Meldungsdatum: 25.03.2025
Zum 20. Jubiläum der Kunst im Hauptbahnhof Wolfsburg wird am Donnerstag, 3. April, 18 Uhr, eine neue Rauminstallation eröffnet. Die Künstlerin Patricia Lambertus hat Kunstwerke sowohl für den Hauptbahnhof als auch für die Jubiläumsausstellung in der Städtischen Galerie im Schloss Wolfsburg geschaffen. Zum feierlichen Anlass lädt die Städtische Galerie daher dieses Mal ins Schloss Wolfsburg ein – hier können sich die Besuchenden auf Kunst und spannende Gespräche freuen.
„Ich freue mich, dass wir mit Patricia Lambertus eine spannende künstlerische Position nach Wolfsburg und in die Kunst-Station im Wolfsburger Hauptbahnhof holen konnten“, sagt Erster Stadtrat und Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide. „Die Kunst, die wir hier im halbjährlichen Wechsel sehen, macht unseren funktionalen Bahnhof zu einem lebendendigen Ort, an dem sich die Besucher*innen aktiv und subtil mit Kunst auseinandersetzen können. Dass wir immer wieder Kunst in den öffentlichen Raum bringen und damit auf einzigartige Weise dazu beitragen, die Identität unserer Stadt zu prägen, ist immer wieder toll.“
Patricia Lambertus wird am 3. April bereits um 12 Uhr zum Kunstgespräch in der Mittagspause im Schloss Wolfsburg zu Gast sein. In einem Diskurs mit Marcus Körber, Leiter der Städtischen Galerie, wird es um ihr künstlerisches Schaffen gehen. Seit 20 Jahren feiert die Stadt Wolfsburg Kunst im Wolfsburger Hauptbahnhof. Was mit dem einprägsamen Bodenkunstwerk des französischen Künstlers Daniel Buren begann, markiert zudem den Startschuss der Kunst-Station.
timeshift
Auf analogen Plakatwänden und Litfaßsäulen sind in urbanen Räumen immer wieder die Techniken der Collage und Décollage zu finden: also des Beklebens oder Abreißens von Dingen. Dadurch, dass Plakatwände oft mehrfach überklebt und zugleich wieder abgerissen werden, entstehen nicht selten bizarre Bildflächen von sich überlagernden Materialien. Patricia Lambertus nutzt dieses Phänomen für ihre neue Arbeit timeshift in der Kunst-Station im Wolfsburger Hauptbahnhof. Zerrissenes oder Abgerissenes werden häufig reflexartig mit Vandalismus, Zerstörungswut oder auch Verwahrlosung verbunden. Durch das Abreißen zeigt sich in der Kunst von Lambertus aber auch die Vergänglichkeit des Lebens und das Vergehen der Dinge. In der Rauminstallation verschmelzen echter Abriss und simulierte Collage/Décollage zu einem Trompe-l’oeil-Gebilde.
constant craving
Mit der Intervention constant craving in der Jubiläumsausstellung famous fifty zeigt Patricia Lambertus ihre Wahrnehmung der 1990er Jahre im Schloss Wolfsburg. Der Titel spiegelt ihre eigene Suche zu der Zeit – die Suche nach Sinn, einer Definition von Kunst und der Welt oder ihrer eigenen künstlerischen Sprache.
Über Patricia Lambertus
Patricia Lambertus, geboren 1970 in Kempten/Allgäu, lebt und arbeitet in Berlin und Bremen. Sie studierte Freie Kunst an der HFK Bremen bei Karin Kneffel, wo sie sich zunehmend ortsspezifischen Installationen zuwandte; und war Gaststudentin bei Katharina Grosse an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Lambertus erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, darunter das Stipendium der Künstlerhäuser Worpswede (2024) und den Pollock-Krasner Foundation Grant (2021). Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Unter anderem im Kunstmuseum Bochum, in der Kunsthalle Nürnberg und der Galerie Hübner & Hübner in Frankfurt/Main.
Bildunterschriften:
Bild 1: Patricia Lambertus. Foto: Patricia Lambertus
Bild 2: Die neue Arbeit timeshift für die Kunst-Station im Hauptbahnhof. Foto: Patricia Lambertus.
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