Meldungsdatum: 27.03.2025
Über die Chancen und Herausforderungen von Großveranstaltungen für die regionale Entwicklung diskutierten rund 200 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft am Dienstag beim Frühjahrsempfang des Verbands regionen.NRW im Landtag in Düsseldorf. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Strukturfördermaßnahmen „REGIONALEn“ im Bergischen RheinLand und in Südwestfalen, die 2025 ihr Präsentationsjahr feiern. Mit dabei war auch der Münsterland e.V. als eine der zehn Partnerorganisationen des Verbunds.
In ihrem Beitrag hob Ministerin Ina Scharrenbach die Bedeutung von Sonderformaten wie der „REGIONALEn“ für die Stärkung regionaler Identität und Innovationskraft hervor: „Die Regionen benennen nicht nur ihre Zukunftsaufgaben – sie nehmen sie aktiv in die Hand. Viele Menschen sorgen sich, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Das Besondere an den ‚REGIONALEn‘ ist, dass statt der Landesregierung die Regionen selbst die Zielsetzungen und Ideen entwickeln. So können ‚REGIONALEn‘ einen wichtigen Beitrag leisten, um regionale Antworten auf den demografischen Wandel oder die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zu finden und aus Wut wieder Mut zu machen.“
Podiumsdiskussion: NRW mit Alleinstellungsmerkmal „REGIONALEn“
In der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion, unter anderem mit Prof. Dr. Walter Siebel, dem ehemaligen Technischen Direktor der IBA Emscher Park, wurden die Besonderheiten von Formaten wie der „REGIONALE“ thematisiert: „‚REGIONALEn‘ stellen Ausnahmesituationen auf Zeit dar. Sie müssen ein klares Ende haben und dürfen keine Regel werden. Gerade dadurch entsteht Fokus – schnellere Entscheidungen und eine zügige Umsetzung werden möglich. Gleichzeitig sollen ‚REGIONALEn‘ als Vorbild dienen und praxistaugliche Innovationen anstoßen. Deshalb erfolgen sie innerhalb regulärer Förderstrukturen, die grundsätzlich allen Regionen offenstehen.“
Dass die „REGIONALE“ auch für das Münsterland ein interessantes Konzept darstellt, machte Andreas Grotendorst, Vorstand des Münsterland e.V., deutlich: „Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wertvoll Sonderformate für die nachhaltige Entwicklung einer Region sind. Wir legen alles daran, ein solches Format auch ins Münsterland zu holen.“ Dabei komme es darauf an, sich mit anderen Regionen, der Landesregierung sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis auszutauschen. Der Verbund regionen.NRW biete dafür den optimalen Rahmen.
Im Ausblick gaben die Verantwortlichen von Großveranstaltungen, die in den kommenden Jahren als Motor für regionale Entwicklung dienen, einen Einblick in ihre Arbeit – darunter die Manifesta 2026 Ruhrgebiet, die beiden Landesgartenschauen 2026 in Neuss und 2029 in Kleve, die Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal sowie die Internationalen Gartenausstellungen 2027 im Ruhrgebiet und 2037 in Garzweiler.
Vernetzung und Dialog
Informelle Gespräche rundeten den Abend ab, die den Gästen Gelegenheit boten, sich zu vernetzen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln.
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Freuten sich über den Austausch und den Ausblick auf die Großveranstaltungen in den kommenden Jahren (v.l.n.r.): Horst Fischer (IGA 2027) Stephan A. Vogelskamp (Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), Sebastian Schuster (Landrat Rhein-Sieg-Kreis), Bertram Gaiser (Standort Niederrhein GmbH), Stefanie Reichart (Manifesta 2026 Ruhrgebiet), Thomas Schürmann (Regierungspräsident des Regierungsbezirks Düsseldorf), Rainer Schmeltzer (Vizepräsident des Landtags Nordrhein-Westfalen), Markus Schlüter (Regionalverband Ruhr), Dr. Karl Schneider (Landrat Hochsauerlandkreis), Hubertus Winterberg (Südwestfalen Agentur GmbH), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis), Dr. Reimar Molitor (Köln/Bonn e.V.), Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat Rhein-Kreis-Neuss), Dr. Stefanie Arens (Südwestfalen Agentur GmbH), Ulla Thönnissen (Region Aachen Zweckverband), Andreas Grotendorst (Münsterland e.V.) und Paul Stertz (Regionalmanagement Düsseldorf - Kreis Mettmann).
Bei der Podiumsdiskussion beleuchteten (von links) Prof. Dr. Walter Siebel (ehemaliger Technischer Direktor der IBA Emscher Park), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis) und Dr. Karl Schneider (Landrat Hochsauerlandkreis) die besondere Rolle Nordrhein-Westfalens mit den „REGIONALEn“.
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