Meldungsdatum: 09.04.2025

Wie der Handball nach Osnabrück kam – Vortrag zur frühen Sportkultur im Museumsquartier Osnabrück

Der Historiker Philipp Koch aus Minden spricht in seinem Vortrag „Die Anfänge des Handballspiels in Osnabrück 1917/21 bis 1933. Soziale Milieus und moderner Sport im niedersächsisch-westfälischen Raum“ über die frühen Jahre des Handballs in Osnabrück und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen sich der Sport entwickelte.  Der Vortrag findet am Donnerstag, 24. April, um 19 Uhr im Museumsquartier Osnabrück statt, der Eintritt ist frei. 

Der Erste Weltkrieg war ein wesentlicher Motor der massenhaften Verbreitung einer wettkampforientierten Sportkultur in Deutschland. Seit 1920 verbreitete sich mit dem Feldhandball ein neues Spiel, das bewusst als Gegenstück zum britisch konnotierten Fußball konstruiert wurde. Sport boomte in der Weimarer Republik und die Sportspiele Fußball und Handball begeisterten die Massen. Spätestens seit 1930 gehörte Handball zu den zehn populärsten Sportarten in Deutschland, verbreitete sich aber nur regional.

Der Vortrag beleuchtet vergleichend die Anfänge des Handballspiels in Osnabrück in der Weimarer Republik zwischen 1917/21 und 1933 und nimmt Ursachen für die Entstehung regionaler Hochburgen und Diaspora in den Blick. Viele Sportverbände waren noch über Verwaltungsgrenzen hinweg organisiert. So gehörten die Fußball- und Leichtathletikvereine aus Osnabrück zum Westdeutschen Spiel-Verband, der das neue Sportspiel Handball im niedersächsisch-westfälischen Raum zu etablieren versuchte.

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541/ 323-4581 | dreckstraeter@osnabrueck.de


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Feldhandballspiel_1920er

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Feldhandballspiel_1920er

Feldhandballspiel, 1920er