Meldungsdatum: 10.04.2025

Ungesäuertes Brot und Hoffnung

Bedeutung von Pessach – auch in Herten

In der vielfältigen Gesellschaft Hertens sind interreligiöse Feste von großer Bedeutung. Sie verkörpern nicht nur religiöse Traditionen, sondern bieten auch wertvolle Gelegenheiten, um das Verständnis über unterschiedliche Kulturen und deren Werte zu fördern. Das Pessach-Fest, auch Passah oder Pesach genannt, ist das Fest des ungesäuerten Brotes und ein bedeutendes Ereignis im jüdischen Kalender. In diesem Jahr findet es vom 13. bis 20. April statt.

Pessach erinnert an den Auszug der Kinder Israels aus der Sklaverei in Ägypten – einen historischen Moment des Wandels und der Hoffnung. Vor Passach bereiten sich viele jüdische Familien intensiv vor: In den zwei Wochen vor dem Fest steht ein gründlicher Hausputz auf dem Programm, bei dem getreidehaltige Lebensmittel wie Brot, Mehl, Nudeln und sogar Bier aus der Wohnung entfernt werden. Diese Vorbereitung ist eine zentrale Tradition, denn Pessach wird auch das „Fest der ungesäuerten Brote“ genannt.

In Erinnerung an die Eile, mit der die Israeliten Ägypten verließen, ist der Verzehr von gesäuerten Speisen und Getränken während der sieben Tage des Festes verboten. Statt Brot wird somit Mazza (ungesäuertes Brot) gegessen. Am ersten Abend des Festes wird der Seder im Familienkreis gefeiert. Hierbei wird die Pessach-Hagadah verwendet, ein Buch, das den Auszug aus Ägypten und den traditionellen Ablauf des Seder-Mahls beschreibt.

In einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund von Krieg, Verfolgung oder Armut ihre Heimat verlassen müssen, bietet Pessach wichtige Anknüpfungspunkte. Das Fest lädt dazu ein, Mitgefühl zu entwickeln und Solidarität mit allen zu zeigen, die gegen Unterdrückung kämpfen.

Das Kommunale Integrationsmanagement in der Stadt Herten setzt sich aktiv für die Integration von Menschen mit internationaler Familiengeschichte ein und baut Brücken zwischen den Kulturen. In diesem Licht gewinnt Pessach eine besondere Bedeutung, indem es nicht nur ein Fest der Erinnerung, sondern auch ein Aufruf zum Handeln und zur Solidarität ist.

Weitere Informationen und Initiativen finden Interessierte auf der Website des Kommunalen Integrationsmanagements unter www.herten.de/kommunalesintegrationsmanagement.

Kontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Calina Herzog, Telefon: 02366 303-357, c.herzog@herten.de


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