Meldungsdatum: 10.04.2025
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz hat das Ordnungsamt einen aktuellen Sachstandsbericht zu den Einsatzschwerpunkten vorgestellt und die sogenannten „Schwerpunktwochen“ für das Jahr 2025 erläutert.
Gemeinsam mit der Polizei beobachtet, bewertet und kontrolliert das Ordnungsamt kontinuierlich sogenannte BAB-Bereiche (Brennpunkte, Angsträume und Beschwerdestellen) und weitere Einsatzschwerpunkte im Stadtgebiet. Besonders im Fokus stehen dabei unter anderem der Platz der Republik, der Bismarckplatz, der Europaplatz mit angrenzender Hindenburgstraße sowie die Rheydter City.
Am Platz der Republik sorgen Polizei, Bundespolizei und Ordnungsamt in enger Zusammenarbeit im Rahmen der Sicherheitskooperation „Vitus“ für sichtbare Präsenz. Insbesondere der rückwärtige Bereich des Hauptbahnhofs bleibt ein Treffpunkt für suchtkranke und wohnungslose Menschen. Unter anderem Schülerinnen und Schüler sowie Beschäftigte des angrenzenden Berufskollegs haben die Situation rund um das Schulgebäude wiederholt kritisch bewertet. Das Ordnungsamt hat darauf reagiert und hat in Abstimmung mit der Schulleitung den gesamten Platz in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich häufiger und zielgerichteter bestreift; das gilt vor allem für den Bereich rund um das Schulgebäude. Zwischen Januar und Februar wurden am Platz der Republik über 100 Streifen des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) durchgeführt, darunter zahlreiche Platzverweise und Jugendschutzkontrollen.
Ähnlich intensiv wird der Bismarckplatz in Absprache mit den Einsatzkräften der Polizei bestreift. In dem Bereich war es im vergangenen Herbst zu Auseinandersetzungen innerhalb der Drogen- und Alkoholszene gekommen. Seit Jahresbeginn 2025 wurden dort mehr als 50 Platzverweise ausgesprochen. Die Lage hat sich laut Ordnungsamt inzwischen deutlich verbessert, bleibt jedoch unter enger Kontrolle.
Im Bereich Europaplatz/Hindenburgstraße ist die Situation insgesamt ruhiger. Dennoch kontrolliert das Ordnungsamt regelmäßig leerstehende Gebäude wie das ehemalige SINN-Kaufhaus oder das „Haus Westland“, da sich dort immer wieder wohnungslose Menschen aufhalten. Im ersten Quartal 2025 zählte der KOS in diesem Bereich über 200 Streifen.
In der Rheydter Innenstadt hat sich die Situation am ehemaligen Problembereich „Tellmannplatz“ deutlich entspannt. Der Fokus liegt aktuell auf dem Marienplatz sowie der Fußgängerzone zwischen Haupt- und Mühlenstraße. Seit dem Jahreswechsel haben Einsatzkräfte dort über 100 Kontrollen durchgeführt, vor allem wegen Vermüllung und illegalem Campieren.
Um die positive Entwicklung in der Rheydter Innenstadt nach der Auflösung des Treffpunkts der Drogen- und Alkoholszene am Tellmannplatz zu sichern und nicht ausschließlich repressiv zu handeln, hatte die Stadt im Sommer 2024 übergangsweise einen Seecontainer am Tippweg aufgestellt. Der Standort sollte als informeller Aufenthaltsort für die verlagerten Gruppen dienen und wurde eng von Streetwork, Sozialarbeit, Gesundheitsamt, Kommunalem Ordnungsdienst und Polizei begleitet. Dennoch blieb der Container in der öffentlichen Diskussion. Die Stadt wird ihn im Mai abbauen; ein neuer Standort ist nicht vorgesehen. Um mögliche zukünftige Lösungsansätze zu erörtern, hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs Fachleute, Politik und zivilgesellschaftliche Akteure zu einem Runden Tisch eingeladen, der im Mai stattfinden wird. Die entsprechende Pressemitteilung ist hier abrufbar.
Vier Schwerpunktwochen für mehr Prävention und Sicherheit
In Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Zoll hat das Ordnungsamt, wie bereits berichtet, in einer Schwerpunktwoche im ersten Quartal verstärkt Betriebe kontrolliert, insbesondere in Bezug auf Jugendschutz, Spielerschutz und Nachbarschaftsschutz. Zusätzlich kündigt das Ordnungsamt für 2025 drei weitere thematische Schwerpunktwochen an, mit denen präventiv für mehr Sicherheit und Ordnung im Alltag gesorgt werden soll. Im zweiten Quartal, mit Beginn der Freiluftsaison, werden die Einsatzkräfte Themen wie Vermüllung, Grillverbote, Hundeanleinpflicht und störendes Verhalten in Grünanlagen sowie auf Kinderspielplätzen in den Fokus nehmen. Zum Schuljahresbeginn, im dritten Quartal, wird das Ordnungsamt verstärkt das Parkverhalten vor Schulen und Kitas kontrollieren. Auch städtische Radarwagen und teilstationäre Anlagen überwachen die Schulwege dann noch verstärkter. Eine weitere Aktionswoche im vierten Quartal richtet sich gegen illegale Plakatierung. Das Ordnungsamt wird dabei gezielt gegen nicht genehmigte Werbung im Stadtgebiet vorgehen.
„Durch abgestimmte Präsenz, gezielte Kontrollen und die enge Zusammenarbeit mit der Polizei sorgen wir dafür, dass sich die Menschen in Mönchengladbach sicher fühlen können, besonders in sensiblen Bereichen der Stadt“, betont Silke Wehmhörner, Beigeordnete der Stadt Mönchengladbach.
Die Schwerpunkte und Maßnahmen werden auch im Laufe des Jahres kontinuierlich überprüft und angepasst.
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