Meldungsdatum: 17.04.2025

Zukunft gestalten: Zukunftsinvestitionen in die Winterberger Schullandschaft

Stadtrat beschließt umfangreiche Maßnahmen zur Modernisierung und Erweiterung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Winterberg und der Grundschule Siedlinghausen

Die Stadt Winterberg setzt wegweisende Akzente in der Schullandschaft, macht die Zukunft der Bildung zur Priorität und investiert nachhaltig in die Schulinfrastruktur. Auf Basis des Grundsatzbeschlusses von 2023 und weiterer Beratungen in den letzten 18 Monaten wurden in der jüngsten Sitzung des Winterberger Stadtrates mit großer Mehrheit wegweisende Entscheidungen bezüglich Modernisierung und Erweiterung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sowie der Grundschule Siedlinghausen getroffen, die den Bedürfnissen zukünftiger Generationen gerecht werden.

Das Gymnasium in Winterberg wird aufgrund der Umstellung von G8 auf G9 ab dem Schuljahr 2026/2027,der dadurch prognostizierten zusätzlichen 100 Schülerinnen und Schülern, Auswirkungen des regionalen Schulkonsens aus 2016 und aufgrund der Weiterentwicklung des pädagogischen Konzeptes deutlich mehr Räumlichkeiten benötigen. Verwaltung, Schulleitung sowie das Planungsbüro Lindner Lohse Architekten BDA und die Projektleitung haben über Monate hinweg an Lösungen gearbeitet, die in der Ratssitzung vorgestellt wurden. Die Wahl fiel fraktionsübergreifend mit großer Mehrheit auf die Variante 1B. Diese Variante für rund 18 Millionen Euro sieht einen modernen Ergänzungsbau mit Unterrichtsräumen und eine Aula vor. Zusätzlich wird der Bestand durch einen Dreiklang aus funktionserhaltenden Maßnahmen, Sanierung und Umstrukturierung aufgewertet. „Diese Entscheidung zeigt, wie ernst wir es meinen, wenn es darum geht, Bildung in unserer Stadt zukunftsfähig zu gestalten“, unterstrich Bürgermeister Michael Beckmann in der Sitzung. Der für die Finanzen zuständige Kämmerer und Allgemeine Vertreter, Bastian Östreich, erläuterte die Bausteine der Finanzierung, die neben einem Einsatz von Eigenkapital auch eine Kreditaufnahme vorsieht.

Bürgermeister Beckmann: „Investition in die Köpfe und Herzen unserer Kinder!“

Der Schulleiter Uli Cappel begrüßt den Entschluss ausdrücklich, da die neue Struktur eine Clusterschule ermöglicht und so eine zeitgemäße, lernfördernde Umgebung für die Schülerinnen und Schüler schafft. „Wir investieren hier in die größte Einzelmaßnahme der Stadt Winterberg seit Jahren – es ist eine Investition in die Köpfe und Herzen unserer Kinder“, so Michael Beckmann. Um die Übergangsphase bis zur Fertigstellung des Ergänzungsbaus zu überbrücken, wird ein Interimsbau aus Holzmodulen errichtet. Ab Sommer 2026 bietet er den aufgrund der Umstellung auf G9 prognostizierten rund 100 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern ein Zuhause zum Lernen.

Umzug der Grundschule Siedlinghausen weiterer Meilenstein

Auch die Grundschule Siedlinghausen steht vor einer Veränderung. Im Rahmen des Zukunftszentrums Siedlinghausen und des Bürgerbeteiligungsprozesses hat sich die Mehrheit der Bürger dafür ausgesprochen, die Grundschule in die ehemalige Sekundarschule zu verlegen.

Gemeinsam mit der Schulleitung und dem Büro ANP aus Kassel wurde ein modernes Raumprogramm entwickelt, das den Rechtsanspruch auf den Offenen Ganztag , den Bund und Land beschlossen haben, der ab 2029/2030 für alle Kinder der ersten bis vierten Klasse gilt, umsetzt. Varianten zur Umsetzung wurden vom Büro Baufrösche vorgestellt. Der Stadtrat entschied in seiner Sitzung ebenfalls mit großer Mehrheit, die Ausschreibung für den Umbau der ehemaligen Sekundarschule vorzubereiten und gab damit den Startschuss für die Umsetzung des Beschlusses „Schule bleibt Schule“. Ein Umzug der Grundschule in die ehemalige Sekundarschule wird auch von der Schulleiterin der Grundschule, Annette Neumann, favorisiert. Bürgermeister Michael Beckmann zeigte sich aufgrund der Beschlüsse zufrieden: „Mit dieser Entscheidung setzen wir den Beschluss ‚Schule bleibt Schule‘ um, sichern den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung ab und schaffen Zukunft für den Schulstandort Siedlinghausen. Bildung wird in Winterberg weiter großgeschrieben und bleibt lebendig.“

Bildung bleibt Kernaufgabe der Stadt

Bildung sei und bleibe Kernaufgabe der Stadt, um mit den Investitionen eine zukunftssichere Schullandschaft sowohl beim Geschwister-Scholl-Gymnasium als auch bei der Grundschule in Siedlinghausen zu gewährleisten. „Ich danke allen an diesem Prozess Beteiligten, für das sehr zeitintensive Engagement. Wichtig ist, dass wir gute Bildung an allen Schulen gleichermaßen im Blick haben. Mit diesen Entscheidungen setzt der Rat wesentliche Meilensteine für unsere Bürgerinnen und Bürger, für die Familien und unsere Stadt insgesamt“, so das Fazit von Michael Beckmann abschließend. Der Rat hat in der gleichen Sitzung ebenfalls die Sanierung des Dachs der Grundschule in Winterberg für rund 750.000 Euro in Auftrag gegeben.


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Urheber „Lindner Lohse Architekten BDA“

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