Pressedienst des Kreises Borken vom 22. 12. 2000

Partnerschaft mit dem Landkreis Wroclaw (Breslau): Begegnungsprogramm 2001 abgesprochen


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Kreis Borken. "Die neue Partnerschaft zwischen dem Landkreis Wroclaw (Breslau) und dem Kreis Borken wird in den kommenden Monaten auf vielfältige Weise mit Leben erfüllt." - Dieses erfreuliche Resümee kann jetzt Landrat Gerd Wiesmann nach dem Arbeitsbesuch einer vierköpfigen Delegation aus Niederschlesien im Westmünsterland ziehen. Vereinbart wurde bei den Gesprächen mit den polnischen Gästen eine Reihe von gemeinsamen Aktivitäten, vor allem natürlich Begegnungsmaßnahmen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Kreise.

Vor gut zwei Monaten hatten die Landräte Andrzej Wasik und Gerd Wiesmann auf der Jugendburg Gemen einen Vertrag unterzeichnet, in dem die Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen offiziell beurkundet wurde. Auf Einladung der Borkener Kreisverwaltung kamen nun der Wroclawer Kreissekretär (Kreisdirektor) Pawel Wardega, die dortige Schuldezernentin Maria Wilk sowie die Feuerwehrkommandanten Wladyslaw Czerniatowicz aus Wroclaw und Jaroslaw Wojciechowski aus Katy Wroclawski (Kanth) in den Kreis Borken, um Absprachen über die konkrete Ausgestaltung der Partnerschaftsarbeit zu treffen.

Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Vom 27. Mai bis zum 2. Juni 2001 fahren 20 Jugendgruppenleiterinnen und –leiter aus dem Kreis Borken in den Landkreis Wroclaw, um Land und Leute kennenzulernen, insbesondere um Kontakt mit polnischen Jugendlichen aufzunehmen. Im Oktober des nächsten Jahres wird dann eine Gruppe der evangelischen Jugend zu einer Begegnungsmaßnahme nach Niederschlesien aufbrechen. Im Gegenzug soll eine polnische Sportlergruppe in den Kreis Borken eingeladen werden.

Brandschutzexperten der Borkener Kreisverwaltung sowie Vertreter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehren haben ebenfalls eine Einladung in den Landkreis Wroclaw erhalten. Eine Studienfahrt in die schlesische Metropole wollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Borken vom 20. bis zum 26. Mai 2001 unternehmen, vor allem um mit den Kolleginnen und Kollegen der dortigen Kreisverwaltung ins Gespräch zu kommen. Noch nicht terminiert, aber schon vorgesehen sind Kontakte zwischen Schulen und Musikschulen beider Kreise. Außerdem werden über den Kreissportbund Borken Verbindungen zwischen deutschen und polnischen Sportvereinen hergestellt. Ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an der Partnerschaftsarbeit haben bei den Gesprächen zudem die Europäische Staatsbürgerakademie in Bocholt sowie der Arbeitskreis "Deutsch-polnische Nachbarschaft" der Volkshochschule aktuelles forum in Ahaus erklärt.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG), Dr. Heiner Kleinschneider, konnte bereits im September dieses Jahres im Landkreis Wroclaw Gespräche mit Bürgermeistern kreisangehöriger Gemeinden sowie Vertretern des dortigen Unternehmerverbandes führen mit dem Ziel, zukünftig Wirtschaftskontakte zu initiieren. Die WFG wird nun am 29. Januar 2001 gemeinsam mit einem deutsch-polnischen Beratungsunternehmen im Borkener Kreishaus eine Informationsveranstaltung für solche Firmen aus dem Westmünsterland durchführen, die an wirtschaftlichen Aktivitäten in Polen interessiert sind. Für diese Unternehmen besteht überdies die Möglichkeit, Ende Mai 2001 an einer regionalen Wirtschaftsmesse in Wroclaw teilzunehmen. Zur Vorbereitung dieser Aktivitäten wird der Vorsitzende des Wroclawer Unternehmerverbandes im Frühjahr in den Kreis Borken kommen.

Im Sozialbereich bahnen sich Kontakte zwischen dem Benediktushof in Reken und einer Schule für Körperbehinderte in Kobierzyce sowie Beziehungen zwischen zwei Alteneinrichtungen an. Eine Einladung zum "II. Gesamtpolnischen Forum für Ökologie" am 24./25. Mai 2001 in Wroclaw hat Thomas Holzschneider, Geschäftsführer der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland, erhalten. Er soll auf diesem Kongress den Teilnehmern, die vor allem aus dem kommunalen Bereich kommen, das Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Borken erläutern. Wie schon im Sommer 2000 werden auch im neuen Jahr junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Wroclaw bei der Kreisverwaltung Borken hospitieren.

Ausdrücklich weist Landrat Gerd Wiesmann darauf hin, dass der Kreis Borken im Rahmen seiner Partnerschaftsarbeit Studienfahrten von interessierten Reisegruppen aus dem Westmünsterland in den Landkreis Wroclaw bezuschusst.

Pressekontakt: Kreis Borken, Karlheinz Gördes (k.goerdes@kreis-borken.de)



     

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