Pressedienst des Kreises Borken vom 29. 01. 2001

Aufbaubildungsgang "Sozialmanagement" am Berufskolleg Lise Meitner in Ahaus vermittelt gutes Rüstzeug für künftige Führungskräfte - Teilnehmerinnen einig: "Der Aufwand lohnt!"


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Kreis Borken/Ahaus. "Die Ausbildung stärkt die eigene Fachkompetenz. Aber sie bringt mir auch ganz persönlich viel: Ich schaue genauer, kritischer hin, bin wacher und sensibler." Birgit ist eine von 22 Teilnehmerinnen, die den Aufbaubildungsgang "Sozialmanagement" besuchen, den das kreiseigene Berufskolleg Lise Meitner in Ahaus im Schuljahr 2000/2001 erstmals durchführt.

Die Teilnehmerinnen und der eine Teilnehmer sind ausgebildete Fachkräfte des Sozial- und Gesundheitswesens - eine Voraussetzung zum Besuch des Bildungsganges -, größtenteils haben sie eine Familie und sind derzeit berufstätig. Dazu noch zweimal in der Woche abends für vier Stunden und alle 14 Tage samstags für sieben Stunden die Schulbank drücken - ist das nicht viel zu anstrengend? "Natürlich ist es nicht immer leicht", erklärt Ute, "man muss gut organisieren können." Und: "Die Familie, der Partner muss unbedingt hinter einem stehen und selbstverständlich auch die Einrichtung, in der man gerade arbeitet!"

Der Aufbaubildungsgang "Sozialmanagement" dauert ein Jahr und umfasst 600 Unterrichtsstunden. Er bereitet Fachkräfte - beispielsweise Erzieherinnen, Krankenschwestern, Hebammen - auf Leitungs- und Führungsaufgaben in Einrichtungen sozialer Dienste vor. Schwerpunkte der Ausbildung bilden die Bereiche Dienstleistungsorganisation, Personalführung, Betriebswirtschaft, Betreuungsleistungen und EDV. Kursorte sind Ahaus und Stadtlohn. Ein Schulgeld wird nicht erhoben.

Die Teilnehmerinnen dieses neuen Bildungsganges am Berufskolleg Lise Meitner - sie sind zwischen 22 und 45 Jahre alt - schätzen insbesondere, dass "wir die Inhalte so kompromiert vermittelt bekommen. Hier wird keine Zeit verschwendet". Die Erwartungen an diese Weiterbildung, da sind sich die Fachkräfte einig, waren sehr hoch - und sind nicht enttäuscht worden: "Man kann Wissen hinzuerwerben, das man während der schulischen Ausbildung nicht bekommen hat", betont eine Erzieherin. Eine andere Teilnehmerin schätzt es sehr, dass sie Einblicke in "andere Sparten bekommt. Das ist von Vorteil, wenn man mal wechseln möchte". In den verschiedenen Einrichtungen, in denen die Frauen arbeiten, ändert sich derzeit vieles strukturell, "auch darauf werden wir vorbereitet". Positiv finden es alle, dass "man einen anderen Blick für die eigene Arbeit erhält".

"Geschenkt" bekommen die Kursus-Besucherinnen übrigens nichts: "Wir schreiben Klassenarbeiten, Hausarbeiten, müssen ein Projekt durchführen und am Ende eine fächerübergreifende Prüfung bestehen." Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Fachkräfte einen staatlich anerkannten Abschluss.

"Der Aufwand lohnt sich," so der einhellige Tenor der "Schülerinnen und Schüler", die zum Teil einen weiten Anfahrtsweg in Kauf nehmen - einige kommen aus Bocholt, Nordhorn, Dorsten und Ochtrup. Fast jede der Teilnehmerinnen möchte sich in naher Zukunft beruflich weiterentwickeln, auf Leitungsfunktionen bewerben oder die Sparte wechseln. Für diese Pläne fühlen sie sich durch die Weiterbildung gut gerüstet.

Das Berufskolleg Lise Meitner in Ahaus bietet den Aufbaubildungsgang "Sozialmanagement" auch im kommenden Schuljahr an. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Telefon 02561/ 955700.

Rückfragen unter 02861/ 82-2109

Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling



     

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