Bocholt, 22. Juni 1999
Jugendsinfonieorchester von Bürgermeister Anicetas Lupeika herzlich empfangen
Erste Eindrücke in Akmene gesammelt
Bocholt (pd).
Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bocholt - Isselburg - Rhede wurde heute vom Bürgermeister Naujoji Akmenes, Anicetas Lupeika, herzlich empfangen. In seiner Ansprache betonte der Burgermeister die grosse Bedeutung des Jugendaustausches und insbesondere der jetzigen Begegnung. Er stellte den jungen Leuten kurz den Bezirk Akmene vor, der heute über ca. 40.000 Einwohner verfügt. Anschliessend bedankte sich der Erste Stadtrat Bernd Hagmayer, der das Jugendsinfonie-Orchester auf der jetzigen Reise begleitet, für die herzliche Aufnahme in Naujoji Akmene. Er ging kurz auf die Geschichte der Freundschaft zwischen Bocholt und Akmene ein, die durch die Hilfstransporte des DRK unter der Leitung von Stasys Cirpus in 1991 begannen. Im Jahr 1994 schloss das DRK gemeinsam mit dem EUREGIO-Gymnasium und der Stadt Bocholt mit Naujoji Akmene eine Freundschaftserklärung ab. In den folgenden Jahren gab es die verschiedensten Begegnungen in den Bereichen Schule, Sport und Kultur. Der Austausch zwischen den Musikschulen in Bocholt und Akmene begann im Jahr 1998 als das Streichquartett der Musikschule Bocholt unter Leitung von Ludger Latos Akmene besuchte. Damals begleitete auch Burgermeisterin Christel Feldhaar das Quartett. Der Gegenbesuch fand im Oktober 1998 in Bocholt unter Leitung der Direktorin der Musikschule Akmene, Irina Mikulevic, statt. Im Herbst wurde deshalb die Idee geboren, das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede, fur eine Konzertreise nach Akmene zu entsenden. Diese Vision ist nun Wirklichkeit geworden. Gleich zwei grosse Konzerte wird das Jugendsinfonieorchester in Siaulei und Akmene geben. In diesen Konzerten unter Leitung des Dirigenten Ludger Latos werden namhafte Werke bekannter Kunstler dargeboten. Auf dem Programm stehen unter anderem die "Carmen-Suite" von George Bizet, ein Solostück für Trompete und Orchester von Jean-Baptiste Arban "Carneval in Venedig" (Solistin: Kirsten Honsel) sowie ein Medley von Duke Ellington. Begleitet wird das Jugendsinfonierorchester vom Belchbläserquintett der Musikschule, das beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Köln einen ersten Preis erhielt. Im Anschluss an den offiziellen Empfang lernten die Jugendlichen die nahe und weitere Umgebung auf einer Rundfahrt kennen. So gehörte der Besuch der 16-stammigen Linde, die einmalig in Litauen ist, ebenso dazu wie der Besuch in einem alten Apothekenmuseum. Das Jugendgästehaus, in dem die Jugendlichen des Jugendsinfonieorchesters untergebracht sind, steht an einem malerischen Fluss, der Venta. Hier treffen sich alle zum morgendlichen Bad im glasklaren Wasser. Aber auch Tretbootfahren kommt hier nicht zu kurz - diese Sportart wird von allen begeistert angenommen. Das erste Konzert fand ebenfalls an diesem Fluss durch das Blechbläserquintett statt. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der litauischen Freunde erstreckt sich auch auf das Essen - ein 5-Gang-Menue am Mittag ist keine Seltenheit. Und wer sich am Morgen uber Bockwurst mit Salat und Kartoffelpüree wundert, dem sei gesagt, das warme Mahlzeiten in Litauen die Regel und nicht die Ausnahme sind. Die Stimmung ist bei allen toll, was vor allem durch die herzliche Aufnahme der Gastgeber bedingt ist.
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Empfang in Akmene
Erster Stadtrat Bernd Hagmayer und Petra Taubach vom Presse- und Informationsamt beim Empfang durch den Bürgermeister der Stadt Naujojie Akmene, Anicetas Lupeika. Die städtische Abordnung begleitet das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede.