Pressedienst des Kreises Borken vom 28. 03. 2001

Landwirte im Kreis Borken demonstrieren an Grenzübergängen zu den Niederlanden - Landrat Gerd Wiesmann: "Polizei geht allen Hinweisen auf illegale Viehtransporte nach!"


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Kreis Borken. Mit "symbolischen Aktionen" begegnen Landwirte aus dem Kreis Borken nun der Gefahr eines Übergriffs der Maul- und Klauenseuche auch auf Deutschland. Jörg Sümpelmann, Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, meldete am Mittwochmittag bei der Kreispolizei eine "Spontandemonstration" an mehreren Grenzübergängen im Kreis Borken an. In einem Gespräch mit Borkens Landrat Gerd Wiesmann und dem Leitenden Polizeidirektor Peter Honnef stimmte er das weitere Vorgehen der Landwirte mit dem Kreis und der Polizei ab.

"Wir wollen erreichen, dass keine illegalen Tiertransporte mehr möglich sind", erklärte Jörg Sümpelmann. "Unsere Aktionen richten sich nicht gegen Pkw und Lkw, die kein Vieh geladen haben." Die Kreispolizei genehmigte die "demonstrativen Aktionen", die am Mittwochabend an den Grenzübergängen Glanerbrück, Zwillbrock (Vreden), Gaxel (Vreden), Südlohn-Oeding und Brüggenhütte (Bocholt-Suderwick) durchgeführt wurden. Pro Grenzübergang wurden bis zu vier Landwirte abgestellt, die mit einem Fahrzeug die Grenzübergänge für Lkw mit verdächtiger Ladung blockierten. Polizeibeamte waren vor Ort, um die demonstrierenden Landwirte zu schützen und im Zweifelsfall Lkw zu kontrollieren.

Die Landwirte planen nach Worten Sümpelmanns, die Aktionen noch bis Samstag weiterzuführen. An welchen der 15 Grenzübergänge im Kreis Borken sie "Grenzwachen" aufstellen, geben sie kurzfristig bekannt.

Landrat Gerd Wiesmann weist noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass die Polizei jedem Hinweis auf illegale Viehtransporte aus den Niederlanden nachgeht, und ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Verdachtsfälle sofort zu melden. Kreisveterinär Dr. Harry Schmitt betont in diesem Zusammenhang, dass Betriebe, die gegen die gültigen Rechtsbestimmungen verstoßen - also illegal beliefert werden -, im Seuchenfall oder im Fall einer Tötungsanordnung jeglichen Anspruch auf Entschädigung verlieren.

Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109

Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling



     

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