Neue Ideen für das Zentrum "Ökologischer Wohnpark Backumer Tal"

20.09.1999 | Herten

Stadtverwaltung und Viterra stellen neue Pläne vor

Aufgrund veränderter Anforderungen mussten die Pläne für das Zentrum des Ökologischen Wohnparkes Backumer Tal überarbeitet werden. Die neuen Entwürfe wurden nun am vergangenen Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz von Vertretern der Stadtverwaltung und dem Bauträger Viterra (früher VEBA Immobilien) vorgestellt.

Im zentralen Bereich des Wohnparks Backumer Tal waren ursprünglich ein großes Büro- und Einzelhandelszentrum, ein Seniorenheim, ein Kindergarten und Eigentumswohnungen vorgesehen. Aufgrund aktueller Entwicklungen musste jedoch neu geplant werden. Für das Seniorenheim fand sich kein Investor, der Kindergarten zog in das ehemalige Tennisheim im Backumer Tal und die Nachfrage nach Eigentumswohnungen war geringer als erwartet.

Stadtbaurat Volker Lindner über die Zielsetzung: "Unser Wunsch ist es, das Siedlungsgebiet möglichst konsequent abzuschließen und abzurunden. Die wichtigsten Aspekte dabei waren neben der Wohnqualität ein hoher gestalterischer Anspruch an den zentralen Eingangsbereich als Visitenkarte des Wohnparks."

Im Februar 1999 beauftragte Viterra in Abstimmung mit der Stadtverwaltung vier Architekten, das Zentrum des Wohnparks neu zu planen. Zu der Jury gehörten u.a. Stadtbaurat Volker Lindner, Gerd Kordowski (ehemaliger Vorsitzender der städtischen Ausschusses Planen, Bauen und Umwelt), Henri Beierlorzer (stellvertretender Geschäftsführer der IBA Emscher Park) und Harry Langner (Vorstandsmitglied von Viterra Baupartner).

Das neue Bebauungskonzept wurde schließlich aus zwei Entwürfen erstellt. Neben der Verlagerung des Geschäftszentrums in Richtung der Parkplätze am Dr.-Klausener-Weg umfasst der zentrale Bereich nun den Bau von 36 Reihenhäusern, acht Eigenheimen mit der Möglichkeit einer Einliegerwohnung, vier Doppelhaushälften und achtzehn Eigentumswohnungen, die teilweise auch als Büros oder Praxen genutzt werden können. Für Gewerbeansiedlungen ist eine Fläche von 335 qm vorgesehen. Stadtbaurat Volker Lindner: "Die neue Planung entspricht den Vorstellungen von Stadtverwaltung und IBA. Eine Grundversorgung zur Deckung des täglichen Bedarfs im Baugebiet Wohnpark Backum sowie innerhalb der bestehenden Bebauung wird beibehalten. Das neue Konzept berücksichtigt aber auch die Tragfähigkeit."

Das Bebauungskonzept muss nun noch vom Rat der Stadt Herten genehmigt werden. Mit der Realisierung kann dann Mitte des Jahres 2000 begonnen werden.

"Das mit der Stadt Herten und der IBA vereinbarte Grundkonzept, im Backumer Tal einen Ökologischen Wohnpark zu errichten, haben wir bis heute mit Erfolg umsetzen können", erläutert Heinz Schnetger, Leiter der Viterra Planungsabteilung. Das Wohnen in einer autofreien Siedlung sei auf eine sehr positive Resonanz gestoßen und habe viele Kaufinteressenten überzeugt. Vor allem junge Familien mit Kindern haben das Angebot gut angenommen. Das Durchschnittsalter der Erwerber liegt bei 35 Jahren. Über 60 Prozent der Käufer sind Drei- bis Vier-Personenhaushalte.

Detailliertere Informationen über den Ökologischen Wohnpark Backumer Tal finden Sie auch auf unserer Homepage unter der Rubrik "IBA-Projekte der Stadt Herten". Interessenten können sich auch auf der Immobilienbörse am 25./26. September 1999 im Hertener Glashaus informieren.

Bauträger:
Viterra
Grugaplatz 2
45131 Essen
Internet: www.viterra.de

Stadt Herten, Stadtplanerin Helma Pötter, Telefon: 0 23 66 / 303 404

Pressekontakt: Pressestelle, Barbara Hinse, Telefon: 0 23 66 / 303 452, mailto:b.hinse@herten.de