Bocholt, 25. Oktober 1999
Überwachung des ruhenden Verkehrs: Stadt rüstet mobile Datenerfassungsgeräte um
Park-Sünder erkennen jetzt sofort, welchen Verstoss sie begangen haben
Bocholt (pd).
Parksünder werden sich verwundert die Augen reiben, wenn sie sich ihre Knöllchen an der Windschutzscheibe einmal näher ansehen. Ab Mittwoch nutzen die Politessen des Ordnungsamtes der Stadt Bocholt die neuen mobilden Datenerfassungsgeräte, die jetzt mit einem Drucker ausgerüstet sind. Der Parksünder, der z.b. seinen Pkw unrechtmässigerweise auf einem Behindertenparkplatz geparkt hat und dafür ein "Knöllchen" erhält, kann jetzt mit dem neuen Ausdruck, der Quittung aus dem Erfassungsgerät, der den Tatbestand und die Höhe des Verwarnungsgeldes enthält, sofort noch am Auto feststellen, was er falsch gemacht hat und was er bezahlen muss. Diese Lösung sollte schon vor einigen Jahren eingeführt werden, doch waren die damaligen Geräte noch nicht ausgereift. Die heutigen Geräte sind "relativ" leicht und weisen, und das zeigen Erfahrungen anderer Städte, die das System bereits nutzen, eine sehr geringe Störanfälligkeit auf. Der Vorteil für den "Sünder" im Vergleich zum bisherigen Verfahren ist der, dass er jetzt sofort weiss, was er gemacht hat und was er bezahlen muss. Die Verwarnung wird jetzt sofort vor Ort - und nicht mehr im Rathaus und nicht erst in vier bis fünf Tagen - erstellt. "Dieses neue Verfahren", so Ordnungsamtsleiter Johannes Kolks, "ist zum einen bürgerfreundlicher und zum anderen effizienter im Bezug auf den anfallenden Verwaltungsaufwand. Wir gehen von einer größeren Akzeptanz und damit weniger Bussgeldverfahren aus".
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Verwarnungsvordruck
Am dem 27.10.1999 finden die Parksünder an ihrer Windschutzscheibe diese Verwarnung vor, auf der sie sofort erkennen können, was sie falsch gemacht haben und was sie bezahlen müssen.