Aus der Geschichte lernen - Gegen das Vergessen

16.05.2001 | Herten

Häftlingszeichnungen aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen

(j) Eine Ausstellung mit Häftlingszeichnungen aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen zeigt das Bürgerhaus Herten-Süd bis zum 3. Juni. Die Ausstellung, erstellt von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, zeigt auf mehr als 20 großformatigen Tafeln Biografien von Häftlingen und die von ihnen erstellten Zeichnungen über den KZ-Alltag.

Die Zeichnungen dokumentieren in eindrucksvoller Weise die schreckliche Realität des Lagers, sie sind aber auch Dokumente der Menschlichkeit und Solidarität unter den Häftlingen. Für die Überlebenden aus dem Konzentrationslager ist es oft schwer in Worte zu fassen, was sie erlebt haben. Die gezeigten Zeichnungen sind ein Versuch, in Chiffren und Symbolen das bildhaft darzustellen, wofür es keine Begriffe mehr gab. Sie sind historische Dokumente und sie sind Kunst im Sinne des Wortes von Paul Klee, "dass Kunst niemals Sichtbares wiedergebe, sondern sichtbar mache."

Die Ausstellung soll zum Ausdruck bringen, dass sich die deutsche Geschichte so nie wiederholen darf und wir alles dafür tun müssen, dass Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass, die Ausgrenzung von Andersdenkenden und Minderheiten sowie rechtsradikale Tendenzen auch in unserer Stadt keine Chance haben.

Pressekontakt: Pressestelle, Norbert Johrendt, Telefon 02366/303551



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Häftlingszeichnungen aus dem KZ Bergen-Belsen (05.01)