Kreis Borken.
Bestätigt wurde am Mittwochmorgen (23. Mai) der zweite Verdacht von Meningokokken-Meningitis im Kreis Borken: Auch ein siebenjähriges Mädchen aus Velen ist von dieser ansteckenden Krankheit betroffen. Dies teilt Dr. Gerhard Ettlinger von Fachbereich Gesundheit des Kreises Borken jetzt mit. Das Mädchen befindet sich im Krankenhaus.
Bereits am Dienstagabend (22. Mai) wurde bekannt, dass ein im vergangenen Jahr geborener Junge aus Heiden an Meningokokken-Menigitis erkrankt ist. Dem Baby geht es inzwischen etwas besser. Es wird ebenfalls stationär behandelt.
Dr. Ettlinger weist darauf hin, dass beide Fälle in keinerlei Zusammenhang miteinander stehen. "Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr", beruhigt der Mediziner. Eltern und andere enge Kontaktpersonen der Kinder werden derzeit prophylaktisch mit Antibiotika behandelt.
Die beiden neuen Fälle von Meningokokken-Meningitis nimmt Dr. Ettlinger zum Anlass, noch einmal auf Syptome, die auf diese Krankheit hinweisen, aufmerksam zu machen: "Typisch sind ein plötzlich auftretendes schweres Krankheitsgefühl, hohes Fieber und starke Kopfschmerzen." Auch Nackensteifheit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit können auftreten. Bei Kleinkindern und Säuglingen seien die Symptome manchmal nicht so eindeutig. Dr. Ettlinger rät Eltern deshalb, auch bei dem kleinsten Verdacht einen Arzt aufzusuchen.
Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109
Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling
