Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. Mai 2001

"Umweltbande" am Aasee auf Beutezug

Schüler der Pestalozzischule aktiv gegen Unrat & Müll

Bocholt (pd).

Zweimal in der Woche geht die "Umweltbande" am Bocholter Aasee im Namen des Naturschutzes auf Beutezug. Dann ziehen Sarah Boesveld, Maxi Bickmann, Andreas Lehmkuhl, Felicia Rosendahl, Ann-Sophie Top und ihre Freunde gegen den dort liegenden Müll und Unrat zu Felde. Und das schon regelmäßig seit rund einem Jahr. Sie alle gehören zu einer rund zehnköpfigen Gruppe von Schülern und Schülerinnen aus der 4. Klasse der Bocholter Pestalozzi-Grundschule. Dort haben sie das Thema Umweltschutz ganz groß geschrieben. Und statt nur zu reden und zu diskutieren, krempeln sie freiwillig die Ärmel hoch und sorgen für Sauberkeit im Umfeld von Bocholts beliebter Wasserfläche im Osten der Stadt. Achtlos verstreute Dosen, Plastikmüll, Verpackungen und Flaschen finden die fleißigen Sammler immer wieder, obwohl am Aasee genügend Mülleimer und Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind. "Ich habe sogar mal einen LKW-Reifen gefunden", berichtet Andreas Lehmkuhl über eine außergewöhnliche Entdeckung.

Daneben entdecken die Schüler und Schülerinnen häufig tote Fische im Uferbereich, die von Anglern zuweilen einfach liegengelassen werden. Die stinken natürlich gerade an heißen Sommertagen schnell bis zum Himmel – von dem unschönen Anblick einmal ganz abgesehen. Auch das Kleingut der Angler stört die Kinder: Neben Angelschnurresten aus Kunststoff, die zum Teil kaum sichtbar im Gebüsch liegen, dort natürlich nicht verrotten, sondern für Wasservögel, aber auch Erwachsene zu bösen Fallen werden können, ärgert sich die Bande über liegen gelassene Angelhaken. Diese stählernen Kleinteile sind kaum zu sehen, mit ihren Widerhaken sehr spitz und bohren sich leicht in Füße oder Hände, wenn man mit ihnen versehentlich in Berührung kommt. "Ich hatte schon mal einen im Finger sitzen. Und auch für Hunde, die dort laufen, ist das sehr gefährlich", mahnt Sarah Boesveld. Das könne zu bösen Verletzungen führen. Die "Umweltbande" bittet daher gerade die Petrijünger, die ihrem Hobby am Aasee frönen, bitte auch an die Natur zu denken und das mitgebrachte Gerät, insbesondere Schnurreste und Haken, nach der Fischjagd umweltgerecht zu entsorgen.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die "Umweltbande" der Pestalozzischule und ihr selbst entworfenes Logo