Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 09. Juli 2001

Treffen in Osteuropa

Lehrer aus Bocholt, Rossendale, Naujoji Akmene und Doetinchem trafen sich in Litauen

Bocholt (pd).

In der vorletzten Woche trafen sich die Projektlehrer Bärbel Stricker und Klaus Held (Hohe-Giethorst-Schule, Bocholt), Paul Rozijn und Rob Saulus (`t Brewinc, Doetinchem) und Wendy Ingram (All Saints High School, Rossendale) mit ihren Kollegen der Sauletekis-Secondary-School in Naujoji Akmene, Litauen. Mit von der Partie waren Klemens Telaar und Heiner Böing von der Europäischen Staatsbürgerakademie. Am Donnerstag um 5 Uhr waren die Bocholter und Niederländer vom Europainstitut in Bocholt gestartet und von Düsseldorf aus über Kopenhagen nach Riga, der Hauptstadt von Lettland, geflogen. Hier wurden sie von der litauischen Projektlehrerin Judita Bernotaite und dem Schulleiter Kestutis Kurpius erwartet. Zunächst galt es aber, das Gepäck, das in Kopenhagen stehen geblieben war, nach Riga zu ordern. Nach diesem nicht geplanten Programmpunkt, einer Stadtführung in Riga und einem Abstecher zum Berg der Kreuze bei Siauliai erreichten alle, wenn auch müde, ihren Zielort Naujoji Akmene.

Am Freitagmorgen besichtigten sie zunächst die Sauletekis-Secondary-School, bevor man sich dann im Computerraum der Schule gemeinsam daran machte, das erste Comeniusjahr auszuwerten und die Vorgehensweise für das Nachfolgeprojekt zu planen.

Schüler der Klasse 7d ließen es sich trotz Sommerferien in Litauen nicht nehmen, die Gäste zu bewirten. Bevor man zum Empfang ins Rathaus aufbrach, überreichten die Schüler den deutschen Lehrern noch Briefe und kleine Präsente für ihre Brieffreunde in der Klasse 7b der Hohe-Giethorst-Schule. Ebenso herzlich wie in der Partnerschule war auch der Empfang im Büro des Bürgermeisters. Anschließend wurde die größte Fabrik vor Ort, Cementas Akmene, der botanische Garten und die neue Kirche besichtigt. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen, wobei trotz einiger sprachlicher Probleme Geselligkeit und Tanz nicht zu kurz kamen.

Am Samstag standen die Kurische Nehrung, Klaipeda und Palanga auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich nicht nur Litauen von seiner schönsten Seite, sondern auch die Gastgeber erwiesen sich als lebenslustige und frohe Menschen. Bei einem Spaziergang auf dem Hexenberg im Naturschutzpark Neringa spielten Vater und Sohn zum Tanz auf. Kurz entschlossen wurde der Spaziergang unterbrochen und das Tanzbein geschwungen. Das Bernsteinmuseum in Nida, das litauische Essen und Bier trugen ihren Teil dazu bei, dass die Stimmung im Bus immer besser wurde. Ein Bummel über die Kirmes in Palanga mit Blick auf die Ostsee beendete einen wunderschönen Tag. Gegen 1.00 Uhr erreichte die Gruppe ihre Unterkunft in Naujoji Akmene.

Auch wenn die Nacht sehr kurz war, weil es bereits um 4.30 Uhr wieder Richtung Riga zum Flughafen ging, so waren sich doch alle einig, dass sie ein sehr schönes, wenn auch armes Land kennen gelernt hatten und dass dies mit Sicherheit nicht der letzte Besuch in Litauen gewesen sei. Der Besuch in Litauen hatte wie schon das Jugendcamp am Werbellinsee im April dieses Jahres gezeigt, dass kein noch so gutes Comenius-Projekt den persönlichen Kontakt zu den Menschen in Europa ersetzen kann. Aus diesem Grunde planen die beteiligten Schulen schon jetzt das nächste Treffen, eventuell auf dem nächsten europäischen Stadtfest in Bocholt. Bis dahin soll aber in Einzelaktivitäten die Freundschaft zwischen den Partnerschulen noch vertieft werden.

Text und Foto: Klaus Held, Hohe-Giethorst-Schule Tel.: 38889 (Schule), 15885 (privat)


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Projektlehrertreffen in Akmene
Vom 28.6. - 1.7.2001 trafen fand das Projektlehrertreffen in Akmene (Litauen) statt. Die Lehrer stellten sich zum Gruppenfoto.
Foto: Klaus Held, Hohe-Giethorst-Schule