Neues Konzept für den zentralen Bereich "Wohnpark Backumer Tal"

09.03.2000 | Herten

Einladung zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung

Nach den Richtlinien zur frühzeitigen Beteiligung der Bürger an der Bauleitplanung gem. § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) lädt der Bürgermeister zu einer öffentlichen Diskussion über das neue städtebauliche Konzept für den zentralen Bereich des Bebauungsplanes Nr. 148 "Wohnpark Backumer Tal" ein.

Der Termin findet statt am

  • Donnerstag, 16 März 2000, um 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses in Herten.

Das ursprüngliche Konzept eines Platzbereiches mit einer Vielzahl von Versorgungseinrichtungen läßt sich an dem vorgesehenen Standort nicht realisieren. Eine Vermarktungsperspektive für Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen ist in diesem Umfang nicht mehr gegeben. Auch haben sich die Anforderungen an Wohn- und Eigentumsformen verändert. Statt Eigentumswohnungen werden insbesondere Reihenhäuser mit kleinem Gartenanteil nachgefragt.

Für den zentralen Bereich des Wohnparks Backumer Tal sollte nunmehr eine städtebauliche Konzeption erarbeitet werden, die das Siedlungsgebiet konsequent abschließt und sich mittels einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität in das bestehende Bebauungs- und Freiraumkonzept einfügt.

Um diese Planungsprämissen umzusetzen, wurde in Kooperation zwischen der Stadt Herten und der Viterra Baupartner sowie in Abstimmung mit der IBA Gelsenkirchen die Aufgabenstellung für eine Überplanung des zentralen Bereiches erarbeitet.

Wichtigste Aspekte waren hierbei

  • hohe Wohnqualität,
  • hoher gestalterischer Anspruch an den gesamten Planbereich als zentralen Eingangsbereich zum Wohngebiet Wohnpark Backumer Tal,
  • Beibehaltung des planerischen Anspruchs der Verzahnung der Grünstrukturen in die Bebauungsstruktur,
  • Integration eines maßstäblichen Versorgungsbereiches / Nachbarschaftsladen in das städtebauliche Konzept.

Um eine gewisse Bandbreite alternativer Konzepte und somit eine möglichst hohe Qualität des letztlich zu realisierenden Entwurfes zu erzielen, wurden von der Viterra Baupartner im März 1999 vier Planungsbüros beauftragt. Das Bewertungsgremium, das sich aus Vertretern der Stadt Herten, der Viterra Baupartner und der IBA Gelsenkirchen zusammensetzte, wählte das städtebauliche Konzept des Büros Feja und Kemper aus Recklinghausen aus.

Das neue Konzept für den zentralen Bereich im Wohnpark Backum ist durch eine wesentlich verringerte städtebauliche Dichte gekennzeichnet und umfaßt nunmehr:

  • einen zentralen Platzbereich, der im Westen von einem dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus begrenzt wird und sich von der Siedlungsmitte in östlicher Richtung zur Landschaft öffnet,
  • drei Reihenhauszeilen, die den Siedlungsplatz im Norden und im Süden umschließen,
  • zwei Reihenhauszeilen, die am westlichen Siedlungsrand eingefügt wurden, einen Wohnhof definieren und sich dadurch sowohl auf die Altbebauung als auch auf die neu entstehende Siedlung beziehen,
  • eine Komplettierung der bereits vorhandenen Geschoßbauten südlich des Geschäftshauses um einen weiteren Geschoßbau als Rückgrat der Siedlung.

Zielsetzung der Bürgerbeteiligung ist, möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung bezüglich der neuen städtebaulichen Konzeption für den zentralen Bereich im "Wohnpark Backumer Tal" zu informieren.

Die im Bebauungsplan Nr. 148 "Wohnpark Backumer Tal" bislang für den zentralen Bereich getroffenen Festsetzungen sind durch Änderung des Bebauungsplanes an die bestehenden Erfordernisse anzupassen.

Pressekontakt: Stadtplanung und Umwelt, Helma Pötter, Telefon 02366 / 303 404



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Wohnpark Backumer Tal - Plan (c) Feja+Kemper