Symbolisches "Kirchenasyl" für Graffiti-Künstler

17.09.2001 | Herten

"ARTräume" - Kultur in Herten an außergewöhnlichen Orten

(j) Die evangelische Kirchengemeinde Herten-Disteln bietet der Graffiti-Kunst im Rahmen der Kulturreihe ARTräume ein symbolisches Kirchenasyl, indem sie die Räume ihrer Gemeindekirche für eine Graffiti-Kunstausstellung zur Verfügung stellt.

Zu sehen sind über zwanzig Arbeiten von namhaften Künstlern aus der Szene, wie Loomit (Münschen), Wesp (Berlin), Deeone (Bremen) und März (Herten). Die Arbeiten bieten einen Einblick in die unterschiedlichen Stilarten der Graffiti-Kunst, wie das Sprühen von Figuren, 2D-Schriftzüge oder 3D-Bilder.

In den letzten Jahren konnte sich das Graffiti-Sprühen immer stärker als eigenständige Kunstform etablieren. Trotzdem haftet dem Graffiti immer noch der Geruch des Illegalen und Verbotenen an, da die Sprayer durch wildes Sprühen an öffentlichen Gebäuden, Eisenbahnwaggons oder Privathäusern für Aufsehen und Ärgernis sorgen.

Die Hertener Ausstellung lebt von der ungewöhnlichen Kombination Jugend-Kultur und Kirchen-Architektur. Die rohen Betonwände der Friedenskirche bieten einen idealen Hintergrund für die Graffiti-Leinwände.

Zu sehen ist die Ausstellung von Mittwoch, 12. September bis Sonntag, 23. September, jweils mittwochs bis freitags 16 Uhr bis 19 Uhr und sonntags von 12.30 Uhr bis 14 Uhr. Schulklassen und Gruppen, die einen begleiteten Ausstellungsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten wünschen, können unter der Telefonnummer 02366-307800 einen Termin vereinbaren.

Friedenskirche, Kaiserstr. 167, 45699 Herten, Haltestelle Josefstraße, Eintritt frei

Pressekontakt: Fachbereich Kultur, Bernd Uppena, Telefon 02366-307801



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Graffiti-Art "Esher" (09/01)