Pressedienst des Kreises Borken vom 12. 09. 2001

Landschaftsplan Schöppingen: "Halbzeit" bei der Umsetzung - Gute Zusammenarbeit mit den Landwirten


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Kreis Borken/Schöppingen. Seit nunmehr zweieinhalb Jahren ist der durch den Kreistag beschlossene Landschaftsplan "Schöppingen" rechtskräftig. Umgesetzt wird er von der Landschaftsbehörde des Kreises Borken. Der Plan enthält den Schutz bestimmter Landschaftsteile, beispielsweise durch Festsetzung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten. Aber auch die Pflege der Kulturlandschaft und deren Anreicherung mit den hier typischen Elementen, wie Hecken, Straßenbäume, Obstwiesen und kleinen Tümpeln, sind wesentliche Teile der Planung, die bis zum Jahr 2003 läuft. Daneben sind Rad- und Wanderwege vorgesehen, um die Landschaft für die Erholungssuchenden zu erschließen.

Während der vorbereitenden Gespräche zu den einzelnen Pflanzungen konnten viele Bedenken der betroffenen Grundeigentümer zerstreut werden. Vielfach sind aus der Ortskenntnis der Bürgerinnen und Bürger heraus hilfreiche Anregungen gekommen, die der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises gerne aufnahm.

So konnten bislang 216 Straßen- und Hofbäume gepflanzt werden, die teilweise mit tatkräftigem Einsatz der Heimatvereine ihren Platz gefunden haben. 130 Obstgehölze wurden zur Ergänzung von Obstwiesen oder entlang von Wegen gepflanzt. Auf eine Lauflänge von circa 3,2 Kilometern addieren sich die Hecken und andere Gehölzreihen, die an Straßen oder entlang von Bächen und Gräben den Biotopverbund ergänzen. Ein über den Landschaftsplan gebauter neuer Radweg im Legdener Gemeindegebiet verbindet hier das bestehende Wegenetz.

Dank der guten Zusammenarbeit mit den Landwirten im Bereich des Naturschutzgebietes "Vechte" konnten hier bereits einige über den Plan hinausgehende Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Wertigkeit des Gebietes umgesetzt werden. Für den kommenden Winter sind bereits wieder weitere umfangreiche Pflanzungen verabredet. Andere werden in den kommenden Wochen verhandelt.

Ganz aktuell werden derzeit zehn der insgesamt rund 20 vorgesehenen Kleingewässer gebaut oder wieder hergestellt. Diese kleinen Weidetümpel und Blänken dienen als Lebensraum für Amphibien, Libellen und viele andere auf solche Biotope angewiesenen Tier- und Pflanzenarten. Die nun neu hergestellten Tümpel sollen als "Trittsteinbiotop" zwischen den bestehenden Gewässern funktionieren und so den Austausch der Arten und deren Erhalt fördern.

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken, Norbert Stuff, Telefon 02861/ 82-1443.

Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109

Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling



     

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