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Drei Vorträge rund um "Frauen und Gesundheit" / Arbeitskreis und Frauenbüro laden ein Münster. (SMS) Dick sein, Schlankheitswahn, Essstörungen – das sind Themen, die oft in besonderer Weise Frauen betreffen und betroffen machen. In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe nimmt der Arbeitskreis "Frauenbildung und Gesundheit", finanziell unterstützt vom städtischen Frauenbüro, diese Problematik in den Blick und beleuchtet Ursachen und Erscheinungsformen. "Dicke Frauen im Spiegel deutscher Mangelkultur" heißt das Auftaktthema am Montag, 29. Oktober, im Kreativhaus an der Diepenbrockstraße. "Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Frauen aus Bildung, Medizin und der psychosozialen Beratung", erläutert Claudia Welp vom Frauenbüro. Aufgrund der Aktualität hat er die landesweiten Aktionswochen "Frauen und Gesundheit" zum Anlass genommen, Hintergründe und Erscheinungsformen eines "kultivierten Schlankheitsidols" zu beleuchten. Claudia Welp: "Auf breiter Ebene wollen wir deutlich machen, dass Gesundheit und Krankheit auch geschlechtsspezifisch betrachtet und behandelt werden müssen". Am 29. Oktober lädt zunächst die Dozentin Annette Wagner ein zu Fachvortrag und anschließender Diskussion zum Thema "Dicke Frauen". Die Dozentin in Frauenbildungseinrichtungen interessiert sich dabei für die Frage nach Frauenkörper / Frauenweisheit in dieser Kultur, die in Diäten, schmalen U-Bahn-Sitzen, Heiratsanzeigen, Blicken, Witzen und Beleidigungen sagt "Dick ist nicht normal...". Eine Woche später, am 6. November, dreht sich der Vortrag in der Stadtbücherei um Essstörungen. Die Therapeutin Gabriele Brodesser stellt Erscheinungsbilder, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten vor. Um "multiple Persönlichkeitsstörung" geht es in dem abschließenden Vortrag am 14. November in der Stadtbücherei Münster. "Hier handelt es sich um ein komplexes Krankheitsbild, das besonders bei Frauen anzutreffen ist", erläutert Claudia Welp. Unter dem Titel "Wir sind viele" wird Roswitha Kunze-Kamp über Erscheinungsformen, Ursachen und Hintergründe dieser Krankheit, die immer mit Gewalterfahrungen verbunden ist, berichten. Die Referentin befasst sich in ihrer Arbeit in der Beratungsstelle "Frauen helfen Frauen" seit langem mit dieser Krankheit.
Die Vorträge beginnen immer um 20 Uhr und sind kostenfrei. Ein Faltblatt in der städtischen Bürgerberatung gibt nähere Informationen.
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Herausgeberin: Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12 www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de |
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