Bocholt, 04. Dezember 2001
Es geht auch ohne Gewalt
Streitschlichterprogramm mit zweiter Staffel
Bocholt (pd).
Im Europainstitut Bocholt (ESTA) fand jetzt die zweite Staffel des Projektes "Gewaltprävention in Schule und Kommune - Streitschlichtung" statt, die der Fachbereich Jugend, Familie und Sport der Stadt Bocholt in Kooperation mit dem Kommissariat Vorbeugung Borken inszenierte. Die Schülerinnen und Schüler des Euregio-Gymnasiums, der Albert-Schweitzer-Realschule, der Melanchton-Hauptschule, der Werner-von-Siemens-Realschule können sich nunmehr erfolgreich "Streitschlichter" nennen.
"Der Grundgedanke ist die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern, die in ihrer Schule die Funktion eines Streitschlichters wahrnehmen und Konfliktlösungsstrategien zwischen streitenden Parteien aufzeigen sollen", so Ullrich Kuhlmann vom Fachbereich Jugend, Familie und Sport der Stadt Bocholt, Organisator des Streitschlichterprogramms. Diese Streitschlichter aus den Reihen der Schülerschaft müssen allerdings zuvor selbst "trainiert" und geschult werden, "da diese Rolle neben einer gewissen Reife besonders auch kommunikative Fähigkeiten erfordert", so Kuhlmann weiter.
Die Coaches (LehrerInnen) der einzelnen Schulen wurden ebenfalls zuvor im Europainstitut geschult.
Die erfolgreiche erste Staffel des Programms lief bereits im Januar (Lehrerausbildung) und März (Schülerausbildung) dieses Jahres und kam bei den Beteiligten gut an. "Aufgrund des Erfolgs haben sich weitere Schulen gemeldet, so dass wir uns für eine Fortsetzung entschieden haben. Untersuchungen ergaben, dass Streitschlichtungsprogramme an Schulen gute Erfolge zeigen", sagt Ulli Kuhlmann. Finanziert wird das Seminar durch Mittel des Bundes, unterstützt durch die Volksbank Bocholt, und bei der Organisation arbeiten Stadt und ESTA zusammen.
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Streitschlichter Gruppenaufnahme
Schülerinnen und Schüler der Schulen Euregio-Gymnasium, Albert-Schweitzer-Realschule, Melanchton-Hauptschule und Werner-von-Siemens-Realschule können sich jetzt Streitschlichter nennen.