Neujahrsgrüße des Bürgermeisters Klaus Bechtel

31.12.2001 | Herten

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!

Zum Jahreswechsel lassen Sie mich einen kurzen Blick zurück werfen und einen Ausblick auf das vor uns liegende Jahr 2002 wagen.

Für unsere Stadt war das Jahr 2001 insgesamt ein gutes Jahr. Wir haben viel geschafft und unsere Stadt hat sich positiv weiterentwickelt.

Da waren zum einen die positiven Ereignisse im Hertener Wirtschaftsleben:

  • Grundsteinlegung für das Fresenius Laborzentrum – mindestens 100 neue Arbeitsplätze
  • Der Blaue Turm im Industriegebiet Süd – der Einstieg in das zukunftsträchtige Feld der Wasserstofftechnologie
  • Die Fertigstellung des 3. Bauabschnitts im Zukunftszentrum
  • Die Fertigstellung des Handwerkerhofes an der Westerholter Straße in Scherlebeck mit der Ansiedlung von sieben Betrieben
  • Neuansiedlungen in Herten Süd: Gera Metallhandel GmbH, KFM Spezialarmaturen und die Erweiterung des Vestischen Medienzentrums (VMKD)

Fortschritte sind auch gemacht worden bei wichtigen Stadtentwicklungsprojekten:

  • Für die Annastraße/Storcksmährstraße in Westerholt wurde ein Investor gefunden – da geht´s im nächsten Jahr los.
  • Bei den Rathausgalerien ist eine wichtige Entscheidung gefallen: im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.
  • Neue Wohnsiedlungen haben Gestalt angenommen oder sind fast fertig, wie die Reener Straße in Langenbochum und die Hasenkämpe in Scherlebeck.
  • Für unsere Schulen haben wir Investitionsentscheidungen über insgesamt 11 Millionen Mark getroffen. Der Zustand der Hertener Schulen kann damit auf lange Sicht auf einem hohen Niveau gehalten werden.

Nicht immer bedeutet Bautätigkeit in den Augen der Bürgerinnen und Bürger auch Verbesserung von Lebensqualität. Deshalb hat der Rat der Stadt in Scherlebeck die Nachverdichtung der alten Kolonie Gertrudenau abgelehnt.

Natürlich kann man nicht auf das Jahr 2001 zurückblicken, ohne an die Terroranschläge vom 11. September zu denken. Sie haben ihre Schockwellen bis nach Herten geschickt. In einem bewegenden ökumenischen Gottesdienst wurde der Opfer gedacht und für den Frieden gebetet. Im Ergebnis haben diese Verbrechen vielleicht sogar das Gegenteil von dem bewirkt, was sie erreichen wollten. Für Herten jedenfalls glaube ich, ein Zusammenrücken von Christen und Muslimen beobachtet zu haben.

In einer "Wertekonferenz" haben sich im November Erzieher, Eltern, Geistliche und Politiker zusammengefunden und darüber ausgetauscht, wie wir zu einem Konsens finden können über die Werte, die unser Zusammenleben prägen und leiten. Auch dies war für mich ein hoffnungsvoll stimmender Ansatz zu einem verständnisvolleren Miteinander.

In der Kommunalpolitik stehen uns im kommenden Jahr schwierige Herausforderungen bevor. Das Loch in der Stadtkasse ist größer als im zurückliegenden Jahr. Mit den üblichen Spardiskussionen wird dies kaum zu stopfen sein. Wir werden aber nicht mit der Sense durch den Stadthaushalt gehen. Und für die notwendigen Zukunftsinvestitionen müssen wir besonders kreativ sein. Unsere überwiegend positiven Erfahrungen mit den Sparhaushalten der letzten Jahre lassen mich optimistisch in die Zukunft blicken.

Das Jahr 2002 wird mehrfach Anlass zum Feiern bringen. Im Frühjahr erwarte ich den Start der ersten Unternehmensansiedlung auf dem Ewaldgelände. Im Spätsommer wird Fresenius seinen Betrieb in Herten aufnehmen. Im Sommer werden wir über die Weiterentwicklung des "Copa Ca Backum" entscheiden.

Wir können und sollten mit Optimismus in die Zukunft gehen, die Ärmel aufkrempeln und unsere Stadt nicht schlecht reden! Wir haben alle Chancen, die es gibt, wir müssen sie nur nutzen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen einen gutes Neues Jahr und für Sie und Ihre Angehörigen Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg.

Ihr

Klaus Bechtel Bürgermeister

Pressekontakt: Stadt Herten, Pressestelle, Telefon: 0 23 66 / 303 452



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Bürgermeister Klaus Bechtel (1999)