Bocholt, 17. Januar 2002
Konzept für das "Stadttor Süd" findet Zustimmung
"Weidemann Fashion Group" plant auf ehemaligem Klein-Wiele-Gelände neue Zentrale
Bocholt (pd).
Seit Ende der achtziger Jahre sei man auf der Suche nach einer passenden Lösung, so Bocholts Stadtbaurat Ulrich Paßlick im jüngsten Ausschuss für Planung und Bau am 15. Januar. Thema war das ehemalige Klein-Wiele-Gelände am Mühlenweg. Dies liegt an einer Haupteinfallstraße Bocholts, also just an einer Stelle, die auch hohen repräsentativen Charakter besitzt. Dort möchte die Stadt schon seit langem architektonisch hochwertigen Städtebau unter dem Thema "Stadttor Süd" errichten. Es scheint, als sei man auf der Suche nach einem Investor und einer idealen Lösung auch aus städtebaulicher Sicht nun fündig geworden.
Die "Weidemann Fashion Group", deren Tochterfirma H. Schmeinck GmbH & Co. Bekleidungswerk KG noch an der Kaiser-Wilhelm-Straße angesiedelt ist, will dort ihre neue Zentrale bauen. Das Architektenbüro Nattler und Bauträger Schmeing stellten dem Ausschuss für Planung und Bau sowie dem Ausschuss für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung in einer Kombisitzung erste Entwürfe des Komplexes vor. Und die Ausschussmitglieder waren anschließend sehr positiv gestimmt und signalisierten grünes Licht für die weiteren Planungen. Der Komplex scheint die "wirtschaftlich fundamentalen Interessen" der Firma, so deren Chef Hubert Weidemann, mit städtebaulichen Ansprüchen zu verquicken.
Entstehen soll im hinteren Teil ein rechteckiges, zweigeschossiges Betriebsgebäude mit Musternäherei und Designräumen mit CAD-Arbeitsplätzen. Dieser Bereich ist bei Bedarf erweiterbar. Die Vorderseite bildet ein bogenförmiger, dreigeschossiger Trakt mit Glasfront. Hier sind Verwaltungsebenen untergebracht und sogenannte "Showrooms", also Präsentationsräume, im Erdgeschoss. Dort können dann zum Beispiel Modeshows stattfinden. "Hier wird Mode kreiert. Das Gebäude soll von innen nach außen strahlen", so Architekt Nattler über seine Konzeption.
Hubert Weidemann sagte, man wolle den Umzug im zweiten Quartal 2003 gestalten.
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