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Zusammenarbeit der Krankenhäuser: Das Ziel kommt näher


Gemeinsame Presseerklärung des Borromäus-Hospitals Leer, des Kreiskrankenhauses Leer und des Krankenhauses Rheiderland
19. April 2002

Landkreis Leer -Die Zusammenarbeit der Krankenhäuser im Landkreis Leer, vor allem zwischen dem Borromäus-Hospital und dem Kreiskrankenhaus in Leer, kommt jetzt in eine entscheidende Phase. Das geht aus einer Presseerklärung des Kooperationsausschusses hervor, in dem Vertreter der drei Häuser zusammenarbeiten. Inzwischen hat der Kooperationsausschuss einvernehmlich ein Konzept vorgelegt, das keine Doppelangebote in Leer mehr vorsieht und konkret die Abteilungen den Krankenhäusern zuordnet. Dabei habe der Ausschuss sich von den Zielen einer Optimierung der medizinischen Angebote sowie einer wirtschaftlichen Ausgewogenheit leiten lassen, heißt es in der Meldung. Das Krankenhaus Rheiderland bleibe in seiner bisherigen Struktur mit einer Basisversorgung in den Disziplinen Innere Medizin, Chirurgie und Gynäkologie/Geburtshilfe erhalten.

Auf der Basis eines gemeinsam in Auftrag gegebenen Gutachtens wurde vom Kooperationsausschuss in den letzten Wochen eine konkrete Verteilung und Optimierung der medizinischen Angebote erarbeitet. Es hat bereits zwei von drei Phasen einer vom Ausschuss erarbeiteten "Kriterienhierarchie" durchlaufen. Am Freitag dieser Woche wurden nach einem abgestimmten Fahrplan in den betroffenen Häusern die Chefärzte und Abteilungsleitungen sowie die Personalvertretungen über das neue Modell und die weitere geplante Vorgehensweise informiert. Von der kommenden Woche an sollen in Arbeitsgruppen mit Vertretern der betroffenen Häuser weitere Modellrechnungen und Detailbewertungen erarbeitet werden. Insbesondere werden die Personal- und Mitarbeitervertretungen intensiv in die Überlegungen eingebunden. Danach sollen die Ergebnisse zusammengeführt und eine abschließende Bewertung vorgenommen werden, um dann Mitte Mai alle Ergebnisse in den zuständigen Trägergremien der Krankenhäuser zu präsentieren.

Aus der Verlautbarung der drei Krankenhäuser geht hervor, dass eine gemeinsame Geschäftsführung vorgesehen ist und wie die Abteilungen in Leer den Krankenhäusern zugeordnet werden sollen. Das Borromäus-Hospital soll demnach die Abteilungen der Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen- und Darmbereichs) und Diabetologie, die Abteilungen für Chirurgie, Urologie und für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, möglicherweise auch den Bereich Augenheilkunde bekommen. Für das Kreiskrankenhaus sind die Kardiologie (Herzerkrankungen), die allgemeine Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pulmologie (Lungenerkrankungen), Neurologie, Hämatologie (Blutkrankheiten), Onkologie (Krebserkrankungen), der Bereich Gynäkologie/Geburtshilfe sowie die Abteilung für Pädiatrie/Neonatologie (Kinderheilkunde und Frühgeborenenversorgung) vorgesehen.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle: Dieter Backer

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