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Tiefbauamt stellt Kulturfestival "GrenzWerke" Hauptpumpwerk an der Gartenstraße zur Verfügung / Optisch und akustisch eindrucksvolle Kulisse Münster. (SMS) Ungewohnte Klänge im Hauptpumpwerk an der Gartenstraße: Dort wo üblicherweise nur das Rauschen des Abwassers zu hören ist, spielen am Montag, 17. Juni, ab 20 Uhr der Schlagzeuger Benedikt Bönniger und das Ensemble der Musikhochschule Detmold unter der Leitung von Detlef Reimers auf. Für einen Abend verwandeln sie den so genannten Schneckenraum, in dem vier große Regenwasserschnecken aus Metall bei starkem Regen das Wasser über ein Überlaufbecken in die Aa pumpen, in einen Konzertsaal. Veranstalter ist der sich in Gründung befindende Verein GrenzWerke, der mit Hilfe des städtischen Tiefbauamtes die Idee für die ungewöhnliche Kulisse in die Tat umsetzen konnte. "Für uns ist diese Veranstaltung eine Premiere", erläutert Thomas Dickmann vom Tiefbauamt. In enger Abstimmung mit GrenzWerke ist es ihm in den vergangenen Wochen gelungen, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Zunächst mussten gemeinsam mit anderen städtischen Ämtern die Sicherheitsvorkehrungen ausgelotet werden. Zu den Auflagen, die für die Nutzungserlaubnis des Raumes erarbeitet worden sind, gehört zum Beispiel, dass weder elektrische Musikinstrumente noch Handys oder Fotoapparate benutzt werden dürfen. Nur so kann die Bildung von Funken in dem ansonsten für die Öffentlichkeit unzugänglichen Raum ausgeschlossen werden. Eines kann das Vorbereitungsteam – auch wenn es noch so umsichtig arbeitet – allerdings nicht regeln: das Wetter. Sollte es am Montagabend aus Kübeln schütten, fällt die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser. Thomas Dickmann erläutert warum: "Bei trockenem Wetter ist im Schneckenraum nichts los. Dann hört man dort nur ein leichtes Rauschen aus dem Nebenraum, in dem die Pumpen laufen. Aber wenn es stark regnet, setzen sich die Schnecken in Bewegung und man versteht sein eigenes Wort nicht mehr." Für diesen Fall hat der Veranstalter einen Ersatztermin am Dienstag, 18. Juni, eingeplant.
Das 1975 an der Gartenstraße erbaute Hauptpumpwerk ist das größte von insgesamt 75 Abwasserpumpwerken der Stadt Münster. Es befindet sich direkt hinter dem Theater Pumpenhaus. Durchschnittlich werden pro Tag rund 28 000 Kubikmeter Abwasser mit sieben großen Schmutzwasserpumpen von der Gartenstraße zur Hauptkläranlage nach Coerde geleitet.
Das Konzert im Hauptpumpwerk, das einen Bogen vom musikalischen Barock über den Jazz bis zur Avantgarde schlägt, ist Bestandteil einer Veranstaltungsreihe, mit der GrenzWerke unter dem Motto "Alles fließt" Kultur dorthin bringt, wo Wasser ist. Weitere Infos unter www.grenzwerke.de .
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