|
|
|
Pressedienst
des Kreises Borken vom 02. 07. 2002
Grundwasser weiter belastet
Bocholt: Grundstücke an der Walramstraße, Ferdinandstraße, Klarastraße, Dinxperloer Straße, Paulstraße und Jerichostraße betroffen
|
[Alle Meldungen]
[Medienarchiv]
[E-Mail-Abo]
[Suche]
[Druckansicht]
|
|
Bocholt.
Nach wie vor belastet ist das Grundwasser im Bereich der Walramstraße, der Ferdinandstraße, der Klarastraße, der Dinxperloer Straße, der Paulstraße und der Jerichostraße in Bocholt. Darauf weist der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken jetzt noch einmal nachdrücklich hin. Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, darf das hier geförderte Grundwasser aus Gartenspritzen oder Brunnen nicht zum Kochen, Trinken oder Baden verwendet werden. Ebenfalls nicht geeignet ist es, um Nutzpflanzen zu bewässern. Rasenflächen und Zierpflanzen hingegen können mit diesem Wasser gegossen werden. Der Fachbereich Natur und Umwelt hat die betroffenen Bewohner hierüber bereits schriftlich informiert.
Verursacht hatte diese Grundwasserverunreinigung eine ehemalige chemische Reinigung an der Walramstraße durch den unsachgemäßen Umgang mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW). Bereits 1995 wurden die Bewohner des betroffenen Bereichs umfassend von der Stadt Bocholt informiert.
Inzwischen hat der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken weitere Untersuchungen durchgeführt, die die räumliche Ausdehnung sowie das Ausmaß der Verunreinigung abschließend belegt haben. Auf dieser Grundlage wird nun seit 2001 das Grundwasser aus vier Sanierungsbrunnen entnommen und über zwei Sanierungsanlagen gereinigt. Erste Erfolge seien, so Josef Nießing, Mitarbeiter des Fachbereichs Natur und Umwelt, bereits erkennbar: "Die Schadstoffkonzentration im Grundwasser nimmt ab." Bis das Sanierungsziel erreicht sei, werden aber sicher noch mehrere Jahre vergehen. Bewohner, die auf den betroffenen Grundstücken einen Brunnen, einen Pegel oder eine Lanze betreiben, sollten daher die Nutzungseinschränkungen weiterhin unbedingt beachten.
Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109
Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling
|
|
|
