Fresenius-Ansiedlung wichtiger Baustein für Strukturwandel der Stadt Herten

02.10.2002 | Herten

Laborzentrum heute an Nutzer übergeben

Am heutigen Tag übergab Bürgermeister Klaus Bechtel für die städtische Tochtergesellschaft HTVG das neu errichtete Laborgebäude Institut Fresenius im Rahmen einer Feierstunde an den Nutzer, die Institut Fresenius chemische und biologische Laboratorien AG. Das Institut Fresenius wurde bei der Feier durch den Vorstand Dr. Uwe Schwien (Vorsitz) und Dr. Gerhard Wehner (Finanzen) vertreten. Die Baukosten für das Projekt beliefen sich auf 5,8 Millionen Euro. Das Gebäude ist mit einer 18 %igen Investitionskosten-Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union errichtet worden.

Für Herten ist die Ansiedlung des Institut Fresenius ein wichtiger Baustein für den Strukturwandel der Stadt. Neben zukunftsweisenden Arbeitsplätzen, die in Herten entstehen, profitiert die Stadt von dem positiven Image des Unternehmens. Mit seinem Sitz an der neuen Straße "Am Technologiepark" bildet das Institut Fresenius den Nukleus für die weitere Entwicklung des Hertener Technologieparks. In dessen westlichen Teil konnte durch die Fresenius-Ansiedlung eine Brachfläche einer qualitativ hochwertigen Nutzung zugeführt werden.

Das neue Laborgebäude konnte in der Rekordbauzeit von nur elf Monaten erstellt werden. Die Gesamtnutzfläche für das neue, hochtechnisierte Analyse-Zentrum beträgt 5.013 m², davon 3.885 m² im Neubau des Laborzentrums, 876 m² Nutz- und Verkehrsfläche in der Hese-Halle und 252 m² im sogenannten Service-Track, der die Ver- und Entsorgungsanlagen enthält. Das Gebäude wurde von der Architektengemeinschaft Professor Stephan Meyer-Miethke (Espenhain) und Ludger Lütkemeier (Dorsten) geplant und von der Dattelner Baufirma Zabel als Generalunternehmung realisiert. Es zeichnet sich durch seine vollständig auf Funktionalität ausgerichtete Bauweise aus. Das Gebäude versteckt seine komplexe Technik nicht, sondern lässt jeden Besucher erkennen, worum es hier geht: komplexe Analysen mit hochtechnisierten Verfahren. Der Neubau ist gekennzeichnet durch eine hohe Transparenz. Nicht nur große Glasanteile in den Außenfassaden, sondern auch die Ausführung der meisten Innenwände in Glas, die Anlage zweier Atrien und die Anbringung von Lichtbändern im Dach bewirken eine Durchflutung des gesamten Gebäudes mit Tageslicht.

Verbaut wurden 1200 m³ Beton und 155 Tonnen Stahl. Die Innenverglasung des Komplexes beläuft sich auf 1.970 m². Hinzu kommen weitere 610 m² Glas-Elemente für die auffällige Außenfassade, wo außerdem 1.280 m² ISO-Welle (Aluminium) verarbeitet wurden. Im Innenausbau des Gebäudes wurden insgesamt 100 Kilometer Kabel verlegt. Alleine 34 Kilometer davon werden für die Kommunikationstechnik verwendet. Zudem wurden im Bereich der Messräume insgesamt sieben Tischreihen mit einer Länge von je 18 Metern eingebaut. Darin enthalten sind technische Medien wie Strom, Druckluft und technische Gase.

Mit der Ansiedlung des Instituts Fresenius ist es nach den Worten von Bürgermeister Klaus Bechtel gelungen, der Entwicklung des Hertener Technologieparks den entscheidenden Schwung zu geben. Nachdem im Jahr 2001 der 3. Bauabschnitt des ZZH in Betrieb gegangen ist, werden zusammen mit Institut Fresenius ab dem nächsten Jahr ca. 25 Unternehmen mit zusammen mehr als 200 Mitarbeitern dort tätig sein. "Weitere Nachfragen aus der Wirtschaft zeigen uns, dass das Konzept aufgeht. Der Technologiepark bekommt jetzt soviel Gewicht, dass er weitere Firmen anzieht, die sich von dem Branchenschwerpunkt Kooperationsvorteile erhoffen," so Bürgermeister Bechtel.

Östlich des ZukunftsZentrums und an der Gartenstraße stehen weitere Flächen zur Verfügung, die die Stadt Herten in den nächsten Monaten erschließen und baureif machen wird.

Pressekontakt: Wirtschaftsförderung, Peter Brautmeier, Telefon 02366-303262



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Eröffnung Institut Fresenius (09/02)