Obwohl in diesem Bereich individuelle Lösungen für jede einzelne Unternehmerin und ihre einzelnen Rahmenbedingungen gefunden werden müssen, gibt es doch einige Tatsachen, die zunächst als allgemeingültig festgestellt wurden. Die Zahl der selbständigen Frauen ist in den letzten Jahren ständig gestiegen und beläuft sich mittlerweile auf rund ein Drittel aller Selbständigen. Frauen werden statistisch betrachtet rund 7 Jahre älter als Männer und benötigen daher ein größeres Vorsorgekapital. Mittlerweile wird in Deutschland nahezu jede dritte Ehe geschieden und fällt somit als Versorgungsgrundlage weg. Frauen verdienen durch Erziehungszeiten und Teilzeitarbeit insgesamt weniger und haben daher später geringere gesetzliche Rentenansprüche.

Bevor die Referentin auf verschiedene Strategien der Zukunftsvorsorge einging, unternahm sie einen Exkurs zum Thema "Betriebliche Altersvorsorge", die die Unternehmerinnen ihren Arbeitnehmern anbieten können und stellte die Vorteile einiger Modelle auch für die Arbeitgeber heraus. Die entscheidende Ersparnis liegt in einer Senkung der Lohnnebenkosten, die sich beispielsweise durch Direktversicherungsmodelle ergeben.

Zur Sicherung des Wohlstandes für die Unternehmerinnen im Ruhestand und auch zur Geldanlage wurden anschließend verschiedene Konzepte vorgestellt. Die Vor- und Nachteile wie gesicherte, aber niedrigere Verzinsung oder Steuerfreiheit der Auszahlungen oder aber höhere Renditen, aber auch höheres Risiko, wurden in den einzelnen Angeboten diskutiert. Modelle zur Einmalanlage oder solche mit regelmäßigen Einzahlungen können zu einem Gesamtkonzept kombiniert werden.

Die Unternehmerinnen, die der Einladung der Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH gefolgt waren, hatten nach diesem Abend eine gute Basis, um ihre eigenen Vorsorgepläne noch einmal kritisch zu durchleuchten und voranzutreiben.

Pressekontakt: Frau Josie Olk, WFL Lippstadt GmbH, jolk@cartec.de, Tel.: 02941/270108

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