"Ziel der Aktionswoche ist es, die Öffentlichkeit für die tieferen Ursachen von Sucht und Abhängigkeit zu sensibilisieren", erklärt Anni Nagel, Mitarbeiterin der Fachstelle für Suchtvorbeugung. In verschiedenen Veranstaltungen, beispielsweise Projekttagen, Theatervorführungen, Vorträgen und Fachtagungen sollen Eltern, Lehrer, Kinder, Jugendliche sowie Multiplikatoren über Suchtgefahren informiert werden. Darüber hinaus gehe es darum, die Vorbildfunktion der Erwachsenen in den Blickpunkt zu rücken, den kulturell meist unreflektierten Umgang mit Alkohol bewusst zu machen und auch der Verharmlosung des Alkoholkonsums entgegenzuwirken.

Die Veranstalter suchen für die Aktionswoche, die in die Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte" eingebunden ist, weitere Kooperationspartner in Bocholt, Rhede und Isselburg. "Mit Aktivitäten beteiligen können sich Einzelpersonen und natürlich auch Vereine, Verbände, Institutionen und weitere Gruppen", so Anni Nagel. Den Schulen komme bei dieser Aktion eine besondere Bedeutung zu, da sie den Lebensweg der Kinder und Jugendlichen entscheidend mitprägen. "Deshalb halten wir es für wichtig, auch möglichst viele Schulen als Kooperationspartner zu gewinnen." Einige Schulen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Das zweite Planungstreffen der Schulen findet am Dienstag, 11. März, 15 Uhr, im Bocholter Rathaus, Raum Rossendahle, statt.

Mitmachen werden ebenfalls der Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken, verschiedene Jugendhäuser, der Kreuzbund, das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizei, das Europainstitut und die Familienbildungsstätte am Ostwall. Finanziell unterstützt wird das Projekt u. a. auch von der Stadt Bocholt.

Wer als Kooperationspartner an dieser Aktionswoche teilnehmen möchte, meldet sich an bei der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises Borken, Anni Nagel, Telefon 02861/ 82-1086, oder beim SKM e.V. Bocholt, Otto Veith, Telefon 02871/ 8891. Hier gibt es auch weitere Informationen zu dieser Kampagne.

Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109