Fehlender Nachwuchs verbunden mit sinkender Motivation sowie Ausbilder- und Leitermangel waren weit vorne in der "Liste der Klagepunkte", außerdem die prekäre öffentliche Finanzlage, welche sich auch in der Vereinsarbeit niederschlägt. Die sich daraus zwangsläufig ergebenden Konsequenzen, wie die Kürzung von Angeboten, höhere Mitgliederbeiträge und zurückgehende Sachinvestitionen, verminderten auf Sicht die Attraktivität der Vereine. Hier müssten neue Wege zur Finanzierung der Jugendarbeit beschritten werden, so Kreisjugendpfleger Michael Schreiber. Auch sollten die vorhandenen Ressourcen effektiver genutzt werden. Der Stadtverwaltung liege die Erhaltung einer funktionierenden Vereinsarbeit besonders am Herzen, unterstrich in diesem Zusammenhang Christoph Thies, Vertreter der Stadt.

Gemeinsam erörterten die Gesprächsteilnehmerinnen und –teilnehmer daraufhin Ideen, um die akuten Probleme zu lösen: Anschaffungen könnten Vereine in Zukunft gemeinsam tätigen, hieß es, und Räume sollten kooperativ genutzt werden. Natürlich müsse zudem ganz allgemein versucht werden, die Ausgaben "zurückzufahren". Ferner fiel der Vorschlag, Firmen in Zukunft Anzeigenmöglichkeiten beispielsweise in Lagerzeitungen anzubieten. Verstärkt müsse um "Ehrenamtler" geworben werden. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Öffentlichkeit angemessen zu würdigen.