Lippstadt.
Die Bündelung der Kräfte führt zu einer effektiveren Gestaltung der Entwicklung in der Innenstadt. So lautet das Fazit einer Informationsveranstaltung der Wirtschaftsförderung Lippstadt für die Immobilienbesitzer der Lippstädter Innenstadt. Im Einzelnen geht es darum, gemeinsam die bestehenden Leerstände zu bekämpfen und auch beim Geschäftsbesatz in der Einkaufszone beratend und unterstützend mitzuwirken. "Die Attraktivität der Innenstadt wird nicht durch weitere Handyshops gesteigert, sondern eher durch neue Angebote, die zur Zeit fehlen", bringt es die Wirtschaftsförderung auf den Punkt. Dies lässt sich nur durch eine enge Kooperation zwischen Händlern, Eigentümern, Wirtschaftsförderung, Stadt und Werbegemeinschaft verbessern.
Seit Sommer 2002 engagiert sich die Wirtschaftsförderung zusätzlich im Bereich Leerstands- und Belegungsmanagement für die innerstädtischen Einzelhandelsflächen. "Neben der gewohnten Kooperation mit den Händlern der Innenstadt haben wir diesmal gezielt das Gespräch mit den Immobilieneigentümern gesucht", so Wirtschaftsförderer Wilhelm Coprian. Als Grundlage für die geplanten Aktivitäten wurden relevante Daten zu einzelnen Ladenlokalen mittels eines Erhebungsbogens erfragt. Die Konzentration galt dabei zunächst den Objekten in der Langen Straße.
Durch die gesammelten Informationen kann die Wirtschaftsförderung Anfragen nach verfügbaren Ladenlokalen in Abhängigkeit von den Anforderungen der Interessenten jetzt gezielter an die Eigentümer in Frage kommender Objekte weiterleiten. Über diese Hilfe bei bestehenden Leerständen hinaus bietet die Wirtschaftsförderung den Eigentümern auch eine gezielte Beratung bei bevorstehenden Mieterwechseln. "Zur Stärkung Lippstadts als Einkaufsstadt sollten bei derartigen Veränderungen nicht ausschließlich finanzielle Aspekte, sondern auch die Auswirkungen auf den einzelnen Standort und die gesamte Branchenstruktur beachtet werden", unterstreicht Coprian die Bedeutung der Nutzungsart jedes einzelnen Ladenlokals für die Attraktivität der gesamten Innenstadt.
Peter Berger von der GMA verdeutlichte die Problematik in einem kurzen Vortrag über aktuelle Trends im innnerstädtischen Einzelhandel. Eine der wichtigsten Komponenten für ein effektives Citymanagement sieht er in der Kooperation aller beteiligten Akteure. Nur im Falle einer Bündelung aller Kräfte werden Aktivitäten des Citymanagements positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Innenstadt haben. Thomas Frye von der IHK sieht die Wirtschaftsförderung Lippstadt mit ihrer Initiative auf einem guten Weg. Auch wenn Lippstadt im Vergleich zu anderen Kommunen im Kammergebiet für den innerstädtischen Einzelhandel verhältnismäßig gute Bedingungen bietet, darf die wachsende Konkurrenz im Umfeld nicht aus den Augen verloren werden. Die aktuellen und zukünftigen Maßnahmen eines Leerstands- und Belegungsmanagements in Lippstadt sind allerdings ein geeigneter Ansatz, diesen Entwicklungen zu begegnen.
Voraussetzung für eine qualifizierte Beratung durch die Wirtschaftsförderung ist nach Coprians Ansicht eine umfassende Datenbasis über die bestehende Zusammensetzung des Handels in der Innenstadt sowie Detailkenntnisse über die einzelnen Ladenlokale. Die GMA wird deshalb im Auftrag der Wirtschaftsförderung den aktuellen Branchenmix in der Lippstädter Innenstadt ermitteln und dabei auch vorhandene Mindernutzungen bewerten. Parallel dazu wird die Wirtschaftsförderung in den kommenden Wochen die bisherige Sammlung von Informationen bei den Immobilienbesitzern der Langen Straße auch auf die Ladenlokale in den Seitenstraßen ausdehnen. Dazu versendet sie einen Fragebogen an die ihr bekannten Eigentümer und hofft auf deren bereits im Rahmen der bisherigen Informationsveranstaltungen geäußerte Kooperationsbereitschaft.
Pressekontakt: Herr Wilhelm Coprian, WFL Lippstadt GmbH, wcoprian@cartec.de, Tel.:02941/270101
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