DGB-Delegation ist von Ewald begeistert

19.05.2003 | Herten

"Planung ist beispielhaft"

Durchaus beeindruckt war Ingrid Sehrbrock, Mitglied des fünfköpfigen geschäftsführenden Bundesvorstands des DGB, bei ihrem Besuch auf dem Zechengelände Ewald. Hier ist ein moderner Dienstleistungs- und Gewerbestandort geplant, in dessen Herzen das Wasserstoffkompetenzzentrum mit dem "Blaue Turm" als Mittelpunkt entstehen soll. "In Herten hat man ein Konzept, das plausibel ist und auf Akzeptanz in der Bevölkerung stößt", lobte sie den Hertener Ansatz.

"Wir haben das Ewald-Gelände bewusst als Beispiel ausgesucht", sagte Dr. Josef Hülsdünker, der DGB-Vorsitzende der Emscher-Lippe-Region, und ergänzte: "Im Gegensatz zu anderen Flächen hat man hier das zunächst ein Konzept mit klaren Zielvorstellungen erarbeitet. Meist hat man eine brach liegende Fläche und wartet, bis die Investoren kommen." Durch die frühzeitige Planung könne man zudem die nächsten Jahre nutzen, um kompetente Arbeitskräfte für den Bereich auszubilden, so Hülsdünker. Diese Entwicklung sei bereits früh abzusehen gewesen, denn Bürgermeister Klaus Bechtel habe bereits 1998 im Bezirksplanungsrat auf die Nachfolgenutzung aufmerksam gemacht. "Andernorts war es tabu, vor der Schließung der Zeche über das Thema zu reden. Doch der Hertener Ansatz hat gezeigt, dass eben dieses weitsichtige Vorgehen von Klaus Bechtel die Nähe zu den Bergleuten ausmacht. Schließlich wird das Gelände schon kurz nach der Schließung einer sinnvollen Nachfolge-Nutzung zugeführt und schafft - auch für die ehemaligen Bergleute - neue Arbeitsmöglichkeiten."

Hertens stellvertretende Bürgermeisterin Margret Gottschlich freute sich über den Besuch der DGB-Spitzenfunktionärin. "Ich bin froh, heute zeigen zu können, dass wir aus dem negativen Ereignis Zechenschließung eine Chance für die Zukunft geschaffen haben", erklärte sie im Rahmen der Führung über das Zechengelände.

Bernd Lohse, Projektleiter der MGG, sagte dazu: "Es ist schön zu sehen, dass das Projekt Ewald schon heute Kreise zieht." Über den aktuellen Stand der Arbeiten klärte Stadtbaurat Volker Lindner die interessierte Gruppe auf: "Zurzeit sind wir noch mit der Sanierung des Geländes befasst und stricken an der Planung für die äußere Erschließung. Neben der ehemaligen Elektrowerkstatt, in der die Firma Hannes bereits ansässig ist, baut die Firma Robers GmbH gerade ihr Gebäude."

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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DGB-Besuch auf Ewald (05.03)