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Konzert des "Trio Amantia" in der Kreismusikschule Leer


Rezension von Martin Gadow
22. Mai 2003

Leer -Im Bestreben, Aktivitäten in verschiedener Form nach außen hin verstärkt sichtbar zu machen, hat die Kreismusikschule in Leer unter anderem das Angebot turnusmäßiger Sonntagskonzerte neu belebt. Hier präsentieren sich in kammermusikalischen Programmen vor allem Vertreter des Lehrerkollegiums, gegebenenfalls in bestehenden eigenen Formationen mit befreundeten auswärtigen Musikern.

So konzertierte am vergangenen Sonntag das gut aufeinander eingespielte "Trio Amantia": Ibrahim Gunbardhi – Klarinette, Frauke Dehning – Viola und Sebastian Grothey – Klavier. Stilistisch einfühlsam von Anfang an spielten die drei Musiker Werke unterschiedlicher Epochen: Mozarts Trio zu Beginn des Programms könnte im eröffnenden Andante-Satz dem Charakter nach fast schon als romantisch bezeichnet werden. Die dynamische Motiv-Gestaltung der Musiker tat ein Übriges zu diesem Eindruck. Rustikal tänzerisch gestaltete sich das konzertante Menuett in ausdrucksstarkem Wechselspiel. Der letzte Rondo-Satz dann wirkte vor allem durch seinen virtuos gespielten Klavierpart in den Eckthemen quirlig lebhaft, unterbrochen von stilistisch einfühlsam gespielten Elegischen Passagen.

 Francis Poulencs gefühlsstarke Sonate "Im Andenken an Arthur Honegger" für Klarinette und Klavier wurde durch die bemerkenswerte Variationsbreite des Klarinettisten hinsichtlich Dynamik, Gestaltung und Tongebung zu einem besonderen Erlebnis. Hier wechselten dramatisch vehemente Klang-Feuerwerke mit sehnsuchtsvollen Kantilenen. Das abschließende "Con Fuoco" wirkte wie ein atemberaubender "Hexenritt in freiem Flug".

Carl Reinecke (1824-1910) war ein zu seiner Zeit sehr renommierter Pianist und Komponist. Sein in Form und Durchführung akademisch durchkomponiertes Trio, das im Konzert am Sonntag zu hören war, zeigt die geistige Verwandtschaft zu Brahms, Schumann, Mendelssohn. Wie grollend aus der Tiefe kommend erhebt sich der 1. Satz, um sich in dich aufeinander bezogener Stimmführung auszubreiten. Vom Klavier prägnant gezeichnet der eigenwillige, bordunartige Begleitsatz im "Intermezzo", überstrahlt vom ausdruckvollen Spiel der Bratsche; konsequente, spannungsreich musizierte Themen-Verarbeitung im Andante-Satz und schließlich überzeugend fließende Gestaltung der Melodik im Finale. – Der dankbare Beifall des Publikums für die technisch und künstlerisch hochrangige Leistung des Trios forderte eine Zugabe heraus: der langsame Satz aus Schumanns "Märchen-Erzählungen" versetzte die Zuhörer in einen fernen Glanz verträumt – verwunschener Stimmung.

 

Pressekontakt: Landkreis Leer, Susanne Dirks, Telefon 04 91 - 6 45 48

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Das "Trio Amantia"

Das „Trio Amantia“ beim letzten Sonntagskonzert in der Musikschule
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