Institut Fresenius hat 22 neue Arbeitsplätze im ersten Schritt geschaffen

25.06.2003 | Herten

Modernstes Labor in Herten hat die Arbeit aufgenommen

Mit dem Umzug nach Herten kamen neue Arbeitsplätze: Seit Februar ist das neue Großlabor des Institut Fresenius in Betrieb - und bietet bereits jetzt 22 zusätzliche Arbeitsplätze. Rund 100 Mitarbeiter sollen es in zwei Jahren sein.

Seit Februar 2003 läuft der Betrieb im neuen Großlabor der Institut Fresenius AG in Herten. Das Unternehmen analysiert am neuen Standort mit modernster Technik im industriellen Maßstab Boden und Wasserproben aus ganz Deutschland.

Die Errichtung des Labors geht auf eine Gemeinschaftsinitiative der Stadt Herten und des Institut Fresenius zurück. Die Stadt hat über ihre Tochtergesellschaft HTVG das Labor nach den Vorstellungen des Nutzers errichtet. Das Land hat die Investition mit 18% der Kosten gefördert. Institut Fresenius AG mietet die Räumlichkeiten für zunächst 15 Jahre an. Fresenius hat sich allerdings auch die Option auf Verlängerung des Mietvertrages bzw. auf den Kauf des Gebäudes gesichert.

Inzwischen arbeiten 55 Menschen auf den 5.000 m² Laborflächen. "Damit entfallen auf jeden Mitarbeiter 90 m² Fläche," hat Bürgermeister Klaus Bechtel ausgerechnet, und er ergänzt: "Kein Wunder, dass man beim Vorübergehen am Gebäude das Gefühl hat, das Haus sei fast leer."

Werner Unger, Vorstandsmitglied des Institut Fresenius, erklärt die Entscheidung für Herten als neuen Standort: "Wir haben uns bewusst für Herten entschieden, weil wir hier näher am Markt sind als vom Ausland aus. Zudem liegt Herten mittendrin. Dort sollten wir präsent sein." Während in Dortmund, wo das Labor bislang angesiedelt war, etwa 30 000 Luft-, Boden- und Wasserproben pro Jahr abgewickelt wurden, sollen es in Herten bis Ende diesen Jahres 200 000 Proben, bis 2005 rund 400 000 Proben im Jahr sein. Um diese Arbeit zu absolvieren soll die Zahl der Mitarbeiter in Herten schon in naher Zukunft auf 100 steigen.

Diese Perspektive freut den Bürgermeister. Er ist froh, dass schon im ersten Schritt von den 22 Neueinstellungen der überwiegende Teil aus Herten oder der unmittelbaren Umgebung (Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Gelsenkirchen) kommt: "Damit hat sich sofort nach Inbetriebnahme ein positiver Effekt für den Emscher-Lippe-Arbeitsmarkt ergeben."

Bis zum 31. März 2004 plant Institut Fresenius AG die Einstellung weiterer sechzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis Ende 2005 wird eine Zahl von fast hundert Arbeitsplätzen erreicht. "Diese Arbeitsplatzzahl hängt nur mit der Verlagerung des deutschlandweiten Analysegeschäftes nach Herten zusammen", hat der Bürgermeister im Gespräch mit dem Fresenius-Vorstand erfahren. Er geht davon aus, dass durch die Akquisition von Neukunden die Zahl von hundert Arbeitsplätzen bereits mittelfristig deutlich überschritten wird.

Neben dem Arbeitsplatzeffekt weist Bechtel ausdrücklich auf den Imageeffekt hin, der sich für Herten mit der Ansiedlung von Institut Fresenius AG verbindet. Den Namen "Institut Fresenius" kennen nach Ansicht von Klaus Bechtel mehr Menschen als den von Herten. Davon könne die Stadt bei der Akquisition weiterer Unternehmen nur profitieren. "Institut Fresenius stärkt den Analysesektor in der Emscher-Lippe-Region und wird - spätestens beim Anziehen der Konjunktur - mit Sicherheit positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Technologieparks rund um das Hertener ZukunftsZentrum haben," ist sich der Hertener Bürgermeister sicher.

Auch der Hertener Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Kasperek äußerte sich positiv zu den Entwicklungen: "So stelle ich mir Strukturwandel vor", erklärte er. Es habe sich einmal mehr gezeigt, wie gut Stadt und Land Hand in Hand arbeiten.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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Eröffnung Institut Fresenius (06.03)