Sanierung der Schlossteiche abgeschlossen

01.07.2003 | Herten

Anlage bietet Teichbewohnern wieder schönen Lebensraum

Ein beliebtes Naherholungsziel war der Hertener Schlosspark von der ersten Stunde an, als er 1974 für die Bevölkerung zugänglich gemacht wurde. Durch eine bergbaubedingte Schieflage der Schlossteiche hatten sich die Vorflutverhältnisse jedoch in den letzten Jahren derart verändert, dass es zum teilweisen Trockenfallen der Teiche gekommen war.

Jetzt erstrahlen die Teiche und ihr Umfeld in neuem Glanz. Die Vorflut wurde neu reguliert und die Teiche entschlammt. Dadurch konnten auch einige Quellen wieder freigelegt werden, die zusätzlich für die gute Bewässerung der Teiche sorgen. Mönchsbauwerke regulieren den Wasserstand in allen Bereichen - von der Schlossgräfte über den Reitteich bis hin zum hinteren Schneidemühlenteich. Außerdem konnten die Biotope reaktiviert werden.

Neue Stege und Bänke laden die Besucher wieder zum Verweilen ein - und eröffnen den Blick auf die gut gefüllten Teiche. "Aufgrund des trockenen und sehr warmen Wetters in den letzten Wochen wären die Teiche im alten Zustand vermutlich wieder vor dem Austrocknen gewesen", sagte Stadtbaurat Volker Lindner bei der Ortsbegehung. Doch jetzt stimmt der Wasserstand und die Anlage bietet den vielen verschiedenen Wasservögeln mit ihrem Nachwuchs und allen anderen Teichbewohnern wieder einen schönen Lebensraum.

1996 sah das noch anders aus. Die Teiche standen in regenarmen Perioden vor dem Austrocknen. Als weiteres Problem wurden Schlamm-Massen festgestellt, die unter anderem die Quellen stilllegten. Die Deutsche Steinkohle, der Landschaftsverband Westfalen Lippe und die Stadt Herten sorgten gemeinsam dafür, dass mit einem Kostenaufwand von insgesamt einer Million Euro die Schlossteiche in ihren jetzigen Zustand versetzt werden konnten.

Notwendig waren der Aushub von 20.000 m³ Schlamm und die Einbringung von 5.000 m³ Ton, damit das Wasser des Schneidemühlenteiches, der zum Teil über dem Grundwasserspiegel liegt, nicht versickert. Aus Rücksicht auf die Tierwelt wurde nicht die Gesamtmaßnahme in einem Zug durchgeführt, sondern Stück für Stück.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon 02366-303227



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Übergabe Schlossteiche (06.03)