Fünf Arbeitslose bekommen bei Geländeaufbereitung eine neue Chance

21.08.2003 | Herten

Kooperation von Stadt, Arbeitsamt und LEG schafft neue Möglichkeiten

In dieser Woche erfolgte der Startschuss für die Grundstücksaufbereitung der Betriebsbrache Mohag an der Gartenstraße. Der Standort soll Erweiterungsmöglichkeiten für den Technologiepark bieten. Das Novum: Fünf bis dato arbeitslose Hertener haben für die Dauer der Maßnahme eine feste Anstellung.

Neben der Aufbereitung und Erschließung des ehemaligen Zechengeländes Ewald ist die abschnittsweise Entwicklung des Technologieparks Herten ein bedeutsames Projekt zur Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes und zum strukturellen Wandel. Nachdem in den zurückliegenden Jahren das ZukunftsZentrum Herten errichtet, die Betriebsbrache Wenger aufbereitet und das Fresenius LCA realisiert worden sind, wird nun die Betriebrache MOHAG durch Abbrüche der Altgebäude und Grundstücksaufbereitung im Hinblick auf die weitere Erschließung und Bebauung des Technologieparks baureif gemacht.

Der Startschuss ist am 18.08.2003 gefallen. Die geschätzten Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rd. 330.000 Euro. Um dieses Projekt in Zeiten leerer kommunaler Haushaltskassen verwirklichen zu können, bedurfte es eines gemeinsamen Kraftaktes vieler Beteiligter. So ist ein Netzwerkprojekt entstanden, dass neben der Stadt Herten als Träger der Maßnahme, das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW, das Arbeitsamt Recklinghausen/Herten, die Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH, die LEG Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung und selbstverständlich die Bauausführenden Firmen Strauch und Bergfort umfasst.

Die Stadt Herten erhielt Anfang 2002 einen Investitionszuschuss an Landes- und EU-Mitteln aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) von rd. 722.000 Euro für die Aufbereitung der beiden Betriebsbrachen "Wenger" und "Mohag". Ein Eigenanteil von 359.000 Euro kam aus dem städtischen Haushalt dazu. Für die Mohag-Fläche stehen jetzt noch rd. 290.000 Euro an RWP- und kommunalen Mitteln zur Verfügung, die durch die Zusatzförderung des Arbeitsamtes Recklinghausen/Herten im Rahmen der Beschäftigung schaffenden Infrastrukturförderung, kurz BSI, um knapp 52.000 Euro aufgestockt wurden.

Voraussetzung dafür ist, dass die beauftragten Unternehmen vom Arbeitsamt zugewiesene Arbeitnehmer/Innen, im vorliegenden Fall sind es fünf, für die Dauer des Projekts in ein Arbeitsverhältnis übernehmen. Damit haben in Herten fünf Arbeitslose zumindest vorübergehend wieder in einer Anstellung. Eine spätere Festanstellung ist dabei nicht ausgeschlossen.

Im ersten Schritt wird das Gelände aufbereitet. Dazu gehören Rodungen im Umfeld, die Entkernung des Gebäudes und die Entsorgung der Materialien. Anschließend - voraussichtlich bis Ende September - wird das Gebäude abgebrochen und das Gelände aufbereitet. Der zweite große Schritt sieht die Erschließung des Geländes vor, ehe es abschließend für mögliche Unternehmens-Ansiedlungen zur Verfügung steht.

Die Gesamtbetreuung und Projektkoordination der Maßnahme sowie die finanzielle und fördertechnische Abwicklung erfolgt treuhänderisch durch die Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH. Die LEG Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung GmbH steht mit Ihrem Know-how in der Entwicklung und Umsetzung von Arbeitsmarktprojekten beratend zur Seite.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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Betriebsbrache Mohag 1 (08.03)

Betriebsbrache Mohag 2 (08.03)