Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 18. September 2003

Statistik muss nicht trocken sein

Verwaltung stellt neuestes Heft 2003 vor

Bocholt (pd).

Dass Statistik nicht trocken sein muss, zeigt das neueste Exemplar "Statistische Informationen 2003 / Heft 1/2003" im Rahmen der Beiträge zur Stadtentwicklung und Statistik.

Der Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung hat allerhand Wissenswertes zusammengetragen und auf insgesamt 125 voll gepackten Seiten anschaulich präsentiert.

Das Themenspektrum umfasst:

  • Stadtgebiet
  • Bevölkerung
  • Wirtschaft und Arbeitsmarkt
  • Bau- und Wohnungswesen
  • Kommunale Finanzen
  • Verkehr
  • Fremdenverkehr
  • Bildung
  • Sicherheit und Ordnung
  • Landwirtschaft
  • Wahlen

So setzte sich z.B. das Stadtgebiet von Bocholt (11.937 ha) 2002 aus 3.747 ha Acker- und Ackergrünland, 43 ha Gartenland, 4.019 ha Grünland, 795 ha Wald, 212 ha Gewässern, 1 ha Heide, 6 ha Abbauland, 11 ha Unland, 1.893 ha Gebäude- und Hofflächen, 826 ha Strassen und Wege und 384 "sonstige Nutzarten" zusammen.

Zu Silvester 2002 hatte Bocholt 73.096 Einwohner, von diesen waren 37.205 Frauen und 35.891 Männer. 72,7 % der Bocholterinnen und Bocholter waren römisch-katholisch, 11,4 protestantisch, 15,9 % gehören einer anderen Konfession an oder waren konfessionslos. Die meisten Bürgerinnen und Bürger (5009) wohnten im Bezirk Lowicker Straße (Bocholt Feldmark), während der kleinste Bocholter Bezirk Lankern nur 215 Einwohner zählte.

In Bocholt arbeiteten im 3. Qurtal des vergangenen Jahres 29.995 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Von diesen waren 148 in der Landwirtschaft, 14.986 im produzierenden Gewerbe, 6.757 im Handel, Gastgewerbe und Verkehr und 8.102 in sonstigen Dienstleistungen tätig. Die Arbeitslosenquote lag zum 30. Juni diesen Jahres im Dienststellenbezirk Bocholt bei 8 % (landesweit 10,9 %, bundesweit 9,2 %).

An Kraftfahrzeugen waren im letzten Jahr 43.901 Kraftfahrzeuge gemeldet (37.000 PKW). Das bedeutet auf 1000 Einwohner kamen 506,2 PKW (Kreis Borken 520 PKW, NRW 529,9 PKW).

43.320 Übernachtungen zählte das Beherbergungsgewerbe, die Bettenausnutzung lag bei 24 %, durchschnittlich blieben die Besucherinnen und Besucher Bocholts zwei Tage in der Stadt.

11.489 Schülerinnen und Schüler besuchten in 482 Klassen die 32 Schulen in Bocholt (Grund-, Sonder-, Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien). Die Hörsäle an der Fachhochschule Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt besuchten im Wintersemester 2001/2002 insgesamt 1058 Studentinnen und Studenten.

Die Rettungsdienste der Stadt fuhren 1.802 Notarzteinsätze und 7.293 Krankentransporte im Jahre 2002. Die freiwillige Feuerwehr rückte 754 Mal aus, wobei sie 156 Brände bekämpfen musste. Vorsätzliche Brandstiftung (in 65 von 156 Einsätzen) war im Jahre 2002 Hauptursache für die Brandeinsätze der Feuerwehr. Fahrlässigkeit (23) - darin sind auch Entzündungen durch Kinder eingeschlossen - gingen in den letzten Jahren zurück, sicherlich auch bedingt durch die Brandschutzerziehung in den Schulen.

Auch für Landwirte und an der Landwirtschaft Interessierte hält die Statistik interessante Zahlen bereit. So gab es in Bocholt im Jahre 2001 (Zählungen erfolgen alle zwei Jahre, die nächsten aktuellen Zahlen gibt es erst zum Ende des Jahres 2003)  22.537 Rinder, wovon 4.142 Milchkühe waren. Darüber hinaus bevölkerten 45.011 Schweine, 63.545 Hühner, 700 Schafe und 231 Pferde die Ställe und Weiden der Stadt.

Die Ergebnisse der letzten Wahlen (Kommunalwahl, Europawahl und Bundestagswahl), Zahlen zum Wohnungsbau und zu den städtischen Finanzen runden das informative Heft ab.

Das Heft bietet die Grundlage für Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit, sich über die langjährie Entwicklung in den verschiedenen Themenbereichen zu informieren und dies zur Grundlage eigener Planungen und Entscheidungen zu machen.

"Aus diesem Grund haben wir Wert auf möglichst lange Zeitreihen (wenn möglich, seit der Neugliederung im Jahre 1975) im Unterschied zu anderen Publikationen gelegt", erläutert Fachbereichsleiter Klaus Kaiser, "als Grundlage zur Beurteilung der jeweiligen Entwicklung auch zu Vergleichsregionen. Zeitreihen werden besonders im Rahmen der Wirtschaftsförderung nachgefragt", so Kaiser, "als eine Entscheidungsgrundlage für private Investitionen." Aus diesem Grund werde diese Publikation auch im Abstand von zwei/drei Jahren regelmäßig aktualisiert.

Die kostenlose Broschüre "Statistische Informationen 2003" liegt in gedruckter Form im Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Ansprechpartner ist Ulrich Stille, Tel.: 02871 - 953 - 325, Email: ulrich.stille@mail.bocholt.de, Fax: 02871 - 95 35 65, aus.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Ulrich Stille, Fachbereich Statistik, Tel. 02871/953-565


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Deckblatt Statistische Informationen 3/2003
Das Deckblatt der von der Stadt Bocholter herausgegebenen Statistischen Informationen 3/2003