Ab 2004 fließt hertenstrom nach Recklinghausen

03.11.2003 | Herten

Hertener Stadtwerke versorgen städtische Liegenschaften in der Nachbarstadt

Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Stadt Recklinghausen steht es nun fest: Die Hertener Stadtwerke werden ab 1. Januar 2004 die städtischen Liegenschaften in der Nachbarschaft mit hertenstrom versorgen.

Der lokale Energieversorger beteiligte sich an der offiziellen Ausschreibung der Stadt Recklinghausen und erhielt aufgrund des günstigsten Angebots den zunächst auf ein Jahr begrenzten Zuschlag für die Stromversorgung. Zu den 355 Abnahmestellen zählen dabei unter anderem die städtischen Gebäude wie Rathaus, Schulen, Sporthallen oder auch die Ampelanlagen, die einen Stromverbrauch von insgesamt rund 9 Millionen kWh pro Jahr aufweisen.

Stadtwerke-Geschäftsführerin Marlies Mathenia empfing heute Bürgermeister Klaus Bechtel (Herten) und Bürgermeister Wolfgang Pantförder (Recklinghausen), um die zukünftige Städte-Kooperation der Öffentlichkeit vorzustellen. "Wir freuen uns, dass wir die gute Zusammenarbeit beider Städte noch weiter ausbauen konnten", erklärte Klaus Bechtel im Pressegespräch. Auch Bürgermeister Pantförder betonte die gute Nachbarschaft und erfolgreiche Zusammenarbeit bei zahlreichen Projekten.

Bereits heute werden rund 70 Prozent der elektrischen Energie in Herten produziert - Tendenz steigend. Der Strom nimmt keine langen Wege mehr über die Hochspannungsnetze, um in die Stadt zu gelangen, sondern steht direkt vor Ort zur Verfügung. Dadurch können die Hertener Stadtwerke den günstigen Strompreis an den Endverbraucher weitergeben.

Bei dem in Herten produzierten Strom handelt es sich ausschließlich um umweltfreundliche Energie, die zum großen Teil aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen am Rohstoff-Rückgewinnungs-Zentrum (RZR) im Hertener Süden und zu weiteren Teilen aus Anlagen regenerativer Energie stammt. Hierbei steht die Grubengas-Anlage auf der ehemaligen Zeche Schlägel & Eisen mit rund 15 Prozent an erster Stelle. Die Windkraftanlage auf der Halde Hoppenbruch, die Biogasanlage und diverse Solarstationen in Privathaushalten liefern zudem umweltfreundlichen Strom. Damit leisten die Stadtwerke einen ganz wesentlichen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstosses in Herten und sind somit führend beim Angebot von umweltschonender Energie. Weitere Anteile der Stromversorgung werden darüber hinaus durch den gemeinsamen und damit günstigen Einkauf mit acht weiteren Stadtwerken und vom Vorlieferanten RWE an der Strombörse gedeckt.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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hertenstrom nach Recklinghausen (11.03)