Um 4.30 Uhr wurde in Herten schon gestreut

12.12.2003 | Herten

250 Tonnen Salz warten auf ihren Einsatz in diesem Winter

Die ersten größeren Rutschpartien dieses Winters haben am Freitag einige Autofahrer im Kreis Recklinghausen absolviert. In Herten allerdings verlief es verhältnismäßig ruhig.

Die Polizei hatte bis 9 Uhr lediglich zwei glatteisbedingte Verkehrsunfälle zu verzeichnen - ein umgefahrenes Verkehrszeichen und einen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge. Personenschäden gab es dagegen keine.

"Das ist eine erfreuliche Nachricht", sagt Gerd Schwinger, der beim Zentralen Betriebshof (ZBH) für den Winterdienst zuständig ist. Und doch ist es kein Zufall, dass es in Herten verhältnismäßig ruhig blieb. "Bereits um 4.30 Uhr war der erste Streuwagen unterwegs und hat die Hauptstraßen gestreut. Als es immer kälter wurde, haben auch die anderen Fahrzeuge ins Geschehen eingegriffen", berichtet Gerd Schwinger - und fügt hinzu: "Um 5.30 Uhr bekam ich dann auch vom Deutschen Wetterdienst die Nachricht auf mein Handy, dass es in den Morgenstunden vereinzelt zu Glätte durch Reif kommen kann." Doch da war in Herten längst alles eingestielt.

18 bis 20 Mitarbeiter kümmerten sich in den Morgenstunden des Freitags darum, auch Nebenstraßen zu streuen, Rutschgefahr an Übergängen und Kreuzungen zu entschärfen sowie auf Bürgersteigen und Radwegen Sand zu streuen. "Zwei Streufahrzeuge, drei Pritschenwagen und sechs Traktoren sind dabei im Einsatz", verrät Gerd Schwinger.

Auch die Bürger stehen bei diesen Witterungsbedingungen in der Pflicht. Sie müssen dafür sorgen, dass von sieben Uhr morgens bis 20 Uhr an Werktagen und von neun Uhr morgens bis 20 Uhr an Sonn- und Feiertagen die Gehwege vor ihrem Haus in ausreichender Breite (man geht im Regelfall von einem Meter aus) geräumt sind. Das Streuen von Salz ist dabei nicht gestattet.

Und noch eine Pflicht besteht, von der nur wenige Bürger etwas wissen: Befindet sich auf der Straße vor ihrem Haus, die nicht vom ZBH geräumt wird, gefährliche Glätte, müssen die Anwohner für die Entschärfung der Gefahrenstelle sorgen. "In diesem Fall ist ausnahmsweise der Einsatz von Salz gestattet", sagt Gerd Schwinger.

Der Streu-Einsatz am Freitagmorgen war übrigens nicht der erste in diesem Winter. Bereits am 8. Dezember wurde die Westerholter Straße gestreut, zwei Tage später zusätzlich die Feldstraße und der Spanenkamp. "Vor allem an den Stellen, wo es Steigungen gibt, muss man rechtzeitig eingreifen", weiß Gerd Schwinger. Und damit es auch in diesem Jahr nicht zu einem Engpass kommt, lagern beim ZBH 250 Tonnen Salz.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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Gerd Schwinger zeigt den Salzvorrat (12/02)