Hertener Vitaltipp: Die guten Vorsätze - richtig geplant!

13.01.2004 | Herten

Ein gutes Zeitmanagement erleichtert die Verwirklichung

Weniger Rauchen, weniger Alkohol, mehr Sport und eine gesündere Ernährung: Nur einige „Klassiker“ bei den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Nach wenigen Wochen kommt häufig das verzweifelte Fazit: "Es hat wieder mal nicht geklappt."

Die Sozialtherapeutinnen Erika Odenkirchen und Ilona Anders von der Beratungspraxis "LebensOase" wissen: "Das muss nicht sein." Ein gutes Zeitmanagement und Entspannungsübungen können bei der Verwirklichung der guten Vorsätze helfen. "Zeit ist Leben und äußerst kostbar", erklärt das Beratungsduo. Wenn klare Ziele und Planung fehlen, kann man nur etwa 40 Prozent seines eigentlichen Potentials entfalten. Zeitmanagement bedeutet eine bewusste Planung des persönlichen Zeitkapitals und hilft, Ziele ohne Stress zu erreichen und Freiraum für Freizeit und Kreativität zu gewinnen. Machen Sie sich einen Zeitplan und bauen Ihre guten Vorsätze darin ein, so der Tipp von Erika Odenkirchen.

WICHTIG: Dokumentieren Sie Ihren Zeitplan. Ein Beispiel:

  • Tagesplan: Was ist heute wichtig? Was ist mein Ziel? z.B.: Schwimmen gehen.

  • Wochenplan: In dieser Woche sollte das erledigt werden: z. B.: Anruf, Überweisung. wichtiger Termin, ein Buch lesen, dreimal Schwimmen gehen, Besuch der Eltern, andere Hobbys
  • Monatsplan: Wer hat Geburtstag? Liegt ein Arzttermin an? Das Auto muss in die Werkstatt.

  • Quartalsplan: Was muss ich für den bevorstehenden Urlaub organisieren? z. B.: Pflegestelle für mein Haustier suchen. Ich besuche einen Entspannungskurs.

  • Jahresplan: Was strebe ich bis Oktober an? z.B.: bis dahin habe ich aufgehört zu Rauchen. Schwimmen ist in meinem Wochenplan fest eingeplant.

  • Periodenplan: Zeit von 7 Jahren. Was möchte ich in den nächsten 7 Jahren erreichen? Dokumentieren Sie Ihre Ziele.

Machen Sie für Ihren Zeitplan eine A- B- C- Analyse. Unterteilen Sie Ihre Aufgaben in

  • A: Diese Ziele sind sehr wichtig (Die gewünschte Zeitverwendung sollte 65 Prozent betragen, tatsächlich sind es oft nur 15 Prozent)

  • B: wichtige Ziele (gewünschte Zeitverwendung 20%, tatsächlich 20 Prozent)

  • C: weniger wichtige Ziele (gewünschte Zeitverwendung 15%, tatsächlich 65 Prozent)

Klassiker zum Jahreswechsel und was aus ihnen wird

Doch was sind gute Vorsätze? Nur Gerede, oder will ich etwas in meinem Leben verändern? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Typische "Klassiker" zum Jahreswechsel sind: gehe regelmäßig Schwimmen, gehe regelmäßig Joggen, nehme mir mehr Zeit für die Familie, plane meinen Urlaub rechtzeitig, achte auf meine Gesundheit, höre auf zu Rauchen, trinke weniger Alkohol, nehme an einem Entspannungskurs teil, ernähre mich gesund, plane meinen Tagesablauf, ein gutes Buch lesen, früher zu Bett gehen um ausgeruhter in den neuen Tag zu starten, auch mal "Nein" sagen, u.s.w.

Was bleibt schließlich von meinen guten Vorsätzen? Was hindert mich an der Umsetzung? Typische Ausreden und "Zeitfresser" sind: Auto! Wichtiger als ICH?; Fernsehen! Kann ausgeschaltet werden; Ich kann alles besser! Ist das so?; Garten! Macht die Arbeit Spaß - dann ist sie gut; Telefon! Rufe später zurück; Termine! Sind alle wichtig?; Inneren Schweinehund überwinden! Starker Wille; Computer! Nicht wichtig, ausschalten!; Kochen! Muss eingeplant werden; Termine! Sind alle wichtig?; Keine Zeit! Wirklich?; Haushalt! Arbeiten delegieren. Diese kleinen Hilfestellungen und Antworten auf die typischen Ausreden gibt Erika Odenkirchen, wenn zum Beispiel der gute Vorsatz "dreimal in der Woche Schwimmen gehen" nicht umgesetzt werden kann. Hemmschwelle zwischen Wollen und Können überwinden Eine weitere Möglichkeit beschreibt Praxispartnerin Ilona Anders: "Wenn Sie bisher ihre guten Vorsätze noch nie so recht verwirklichen konnten, liegt das vielleicht daran, dass diese nicht genügend tief in ihrem Bewusstsein verankert waren." Eine solche Verankerung kann im Zustand der tiefen Entspannung erreicht werden. Autogenes Training kann helfen, die Hemmschwelle zwischen dem "Wollen" und dem "Können" zu überwinden. Gerade bei den Gewohnheitsrauchern und -trinkern hat Ilona Anders mit diesem speziellen Entspannungstraining - bei konsequenter Anwendung - gute Erfolge erzielt.

Der Vitaltipp kommt von den Sozialtherapeutinnen Erika Odenkirchen und Ilona Anders, die im November die Praxis "LebensOase" eröffnet haben. Hermannstraße 19, Telefon: 0 23 66/18 48 44.



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Lebensoase Vitaltipp 01.04