Verkürzte Öffnungszeiten im Hallenbad Westerholt

Herten - Im März letzten Jahres konnten die Hertener Stadtwerke noch mit Freude verkünden, dass die Zeiten für den allgemeinen Badebetrieb im Hallenbad Westerholt ausgeweitet werden.

Durch die Schließung eines weiteren, stark sanierungsbedürftigen Lehrschwimmbeckens in der Glückauf-Schule in Bertlich können diese Öffnungszeiten in Zukunft jedoch nicht weiter aufrechterhalten werden. "Wir konnten im letzten Jahr noch einen Nachmittag freischaufeln, aber das ist jetzt leider nicht mehr möglich", erklärt Marlies Mathenia als Geschäftsführerin der COPA CA BACKUM-Bädergesellschaft. Ab 1. Februar 2004 ergeben sich so im Hallenbad Westerholt verkürzte Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 6.45 bis 8 Uhr, Samstag 6.45 bis 9 Uhr, Sonntag 6.45 bis 12 Uhr. Nachmittags bleibt das Bad zukünftig für den allgemeinen Badebetrieb geschlossen.

Die Schulklassen und Vereine, die bisher in der Glückauf-Schule ihre festen Zeiten hatten, müssen nun durch das Hallenbad Westerholt aufgefangen werden. "Die Kapazitäten im COPA CA BACKUM sind bereits vollends erschöpft", so Badleiterin Petra Anlauf. Im Bad auf der Storcksmährstraße trainieren ab kommenden Monat insgesamt elf Hertener Schulen und neun Vereine. Unter anderem auch der TuS-Schwimmverein, der mit rund 1000 Mitgliedern einen sehr großen Jugendbereich betreibt. "An der Kürzung der Öffnungszeiten für den allgemeinen Badebetrieb kommen wir leider nicht vorbei. Die Kinder haben hier Vorrang", stellt Mathenia fest. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist das Leitziel des Konzerns Stadt Herten. Der Schwimmunterricht stellt dabei einen wichtigen Bestandteil des Schulsportes dar.

Mit dem Lehrschwimmbecken in der Glückauf-Schule schließt nun das zweite Lehrschwimmbecken in Herten. Laut Beschluss des Rates der Stadt Herten wurde das Lehrschwimmbecken in der Bodelschwinghschule am 1. August 2002 geschlossen. Nach rund 45 Jahren Betriebszeit war das Bad veraltet und umfassend sanierungsbedürftig. Die Haushaltslage der Stadt Herten lässt Sanierungsmaßnahmen weder zum jetzigen Zeitpunkt noch in den nächsten Jahren zu - eine Schließung war somit unumgänglich.