Wirtschaftsminister Schartau bringt Bewilligungsbescheide mit

23.01.2004 | Herten

4,1 Millionen Euro für den Technologiepark und das Projekt Ewald

Wirtschaftsminister überreicht Bewilligungsbescheide für Technologiepark und Projekt-Ewald in Höhe von 4,1 Millionen Euro

Die Stadt Herten hat am Freitag, 23. Januar 2004, vom NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau Bewilligungsbescheide in einer Gesamthöhe von 4.134.050 Euro für zwei unterschiedliche Projekte erhalten, die für den Strukturwandel in Herten eine hohe Bedeutung besitzen. Es handelt sich hierbei um

1. Bewilligungsbescheid zur äußeren Erschließung Projekt Ewald

Die Stadt erhält für die Maßnahme "Äußere Erschließung der ehemaligen Zechenfläche Ewald an die Landesstraße L 644 (Ewaldstraße)" einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 3.008.100 Euro. Die Mittel stammen aus dem NRW/EU-Programm für die Ziel-2-Gebiete NRW und setzen sich aus Haushaltsmitteln des Landes NRW und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zusammen.

Eingebettet in den Wirtschaftsraum Nördliches Ruhrgebiet entsteht in der Stadt Herten ein Standort von europäischem Format - das Projekt Ewald. Die Fläche der ehemaligen Schachtanlage Ewald 1/2/7 wird in Zukunft wichtiger Impulsgeber für den Strukturwandel in Herten und im Ruhrgebiet. Die Projektgemeinschaft Ewald - bestehend aus der Montan - Grundstücksgesellschaft mbH (MGG), einem Unternehmen im Verbund der RAG Immobilien AG, und der Stadt Herten - fühlt sich in einer besonderen Verantwortung, ein Projekt mit besonderen Qualitäten und neuen wirtschaftlichen Impulsen zu entwickeln.

Das Nutzungskonzept für das Projekt Ewald geht davon aus, dass im Bereich der Bestandsgebäude hochwertige Nutzungen wie Dienstleistungen, Technologieentwicklung, Gastronomie, Bildungs- und kommerzielle Freizeiteinrichtungen insgesamt zu einer Aufwertung des Standortes führen und damit auch die Voraussetzungen für eine qualitätsvolle, großflächige Ansiedlungspolitik im südlichen Bereich Hertens bilden.

Bedeutend für die Entwicklung ist - neben der unmittelbaren Anbindung an die Europäischen Verkehrsverbindungen der Europastraße 34/30 (A 2) sowie die benachbarten Bundesautobahnen A 42 und A 43 - auch die Leistungsfähigkeit der Landesstraße L 644 (Ewaldstraße). Der derzeitige Ausbauzustand der Ewaldstraße bietet nicht die Voraussetzungen für eine ausreichende Erschließung des Projektgeländes sowie die im Straßenraum angestrebte Achsenbildung. Neben dem Umbau der Ewaldstraße zur Stärkung der Verbindungsfunktion für den Kfz-Verkehr und die Anbindung der Projektfläche über drei Knotenpunkte wird angestrebt eine attraktive Fuß- und Radwegeverbindung sicherzustellen sowie unter städtebaulichen Aspekten zur Adressbildung der neuen Nutzungen im Projekt-Ewald beizutragen.

Gegenstand der bewilligten Förderung ist die verkehrstechnische Ertüchtigung der Ewaldstraße auf einer Länge von 745 Metern mit der Herstellung der Knotenpunkte Nord und Mitte. Für den Bau des dritte Knotenpunktes Süd und den weiteren Verlauf der Ewaldstraße in Richtung Süden sowie Teile der inneren Erschließung der Projektfläche ist bereits ein weiterer Förderantrag gestellt, der noch aussteht, aber zeitnah erwartet wird.

2. Bewilligungsbescheid zur Erschließung des Technologieparks:

Der Bewilligungsbescheid für den Ausbau der Erschließungs- und Freianlagen im Technologiepark beträgt 1.125.950 Euro.

Die abschnittsweise Entwicklung des Technologieparks Herten hat für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen wesentliche Bedeutung und ist neben der Aufbereitung und Erschließung des ehemaligen Zechengeländes Ewald das zweite bedeutsame Projekt zur Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes und zum strukturellen Wandel in der Region. Der kontinuierliche Aufbau von Unternehmen im errichteten und erweiterten ZZH, die hieraus entwickelten Forschungsprojekte und die in diesem Kontext gelungene Ansiedlung des Fresenius LCA belegen eindrucksvoll, dass die Entwicklung des Technologieparks einen wesentlichen Baustein in den erfolgreichen Maßnahmen zum Strukturwandel darstellt.

Bereits seit 1994 ist die Entwicklung des Technologieparks ein Förderschwerpunkt des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Dabei haben in den zurückliegenden Jahren die Grundstücksaufbereitung und die Errichtung von Hochbaumaßnahmen im Vordergrund gestanden. Durch die gewachsenen Aktivitäten im ZZH, die Errichtung des Fresenius LCA sowie für künftige Unternehmensansiedlungen ist es unumgänglich, mit dem Ausbau der öffentlichen Erschließungsanlagen jetzt nachzuziehen. Ebenfalls das im rückwärtigen Grundstücksbereich bestehende Staatliche Umweltamt hat bisher keine hinreichende öffentliche Erschließung.

Bestandteil der auszubauenden Erschließungs- und Freianlagen sind Straßen- und Kanalbaumaßnahmen, öffentliche Stellplatzflächen sowie Wegeverbindungen und Begrünungsmaßnahmen. Zum Ausbau der Erschließungsanlagen gehört auch, eine durchgängige Beleuchtung und Beschilderung zu erstellen sowie die Fassade des 35 m hohen Wenger-Turm als "Markenzeichen zum Technologiepark" zu gestalten. Neben der Erschließungsfunktion wird mit diesen bis Ende 2005 auszuführenden Maßnahmen ebenfalls eine ansprechende und einheitliche Gestaltung im öffentlichen Raum sichergestellt.

Pressekontakt: Pressestelle, Norbert Johrendt, Telefon: 02366/303551



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Schartau auf Ewald (01.04)