Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Herten - "Ich bedaure es sehr, dass wir uns nicht mehr so oft sehen werden", erklärte die scheidende Geschäftsführerin der Hertener Stadtwerke, Marlies Mathenia, bei ihrer offiziellen Verabschiedung am heutigen Morgen.

Zahlreiche Gäste - Wegbegleiter aus Vereinen, Verbänden und Lokalpolitik - folgten ihrer Einladung und nutzten die Möglichkeit, sich persönlich von der Stadtwerke-Chefin zu verabschieden, die am kommenden Montag ihre Geschäftsführer-Tätigkeit bei den Stadtwerken Witten aufnehmen wird. "Ich bin sehr traurig, dass Du gehst", gestand Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Bechtel in seiner spontanen Laudatio. In 15 Jahren habe sie die Stadtwerke sehr menschlich geführt und bezeichnete sie als eine Persönlichkeit, mit der man menschlich sehr gut zurecht kam und die zahlreiche wichtige Projekte für die Hertener Stadtwerke auf den Weg brachte. "Besonders unsere Befürchtungen des freien Strommarktes haben sich zum Positiven hin entwickelt", erklärte Bürgermeister Bechtel, der zudem Mathenias Engagement für das Freizeitbad COPA CA BACKUM hervorhob.

"Die Hertener Stadtwerke haben mein Leben in den vergangenen 15 Jahren sehr bestimmt", so Marlies Mathenia, "da bricht wirklich was weg, aber ich freue mich auch auf meine neuen Aufgaben. Ich habe die persönlichen Beziehungen und vielen persönlichen Gespräche in Herten sehr schätzen gelernt. Ich fühle mich in dieser Runde sehr wohl". Marlies Mathenia, für die am 1. Januar 1989 die berufliche Laufbahn als kaufmännische Werksleiterin bei den Hertener Stadtwerken begann, schwelgte bei ihrer Verabschiedung gerne in Erinnerungen und bedankte sich bei ihren Gästen für die gute Zusammenarbeit. "Mir ist die Entscheidung für Witten anfangs sehr schwer gefallen, aber jetzt weiß ich, dass die Stadtwerke mit Gisbert Büttner als neuen Geschäftsführer die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt haben."

Im Rahmen einer Betriebsversammlung hatte sich Marlies Mathenia bereits am Donnerstag von ihren Mitarbeitern und Kollegen verabschiedet. In einer sehr persönlichen Ansprache bedankte sie sich auch bei ihnen für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung: "Das Miteinander funktioniert bei den Hertener Stadtwerken und meine tiefe Überzeugung ist, dass das ihr Erfolgsrezept ist. So ein tolles Team wird auch zukünftig Bestand haben. Die persönlichen Begegnungen werden mir sehr fehlen. Das schmerzt." Um die Erinnerungen an die Hertener Stadtwerke auch in Zukunft wach zu halten, schenkten ihr die Mitarbeiter eine große Fotocollage mit allen 180 Mitarbeitern. Zudem bekam sie einen persönlichen Wellness-Gutschein überreicht, den sie im neuen Bereich im COPA CA BACKUM einlösen kann.