Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 05. Februar 2004

Kosten sparen - Wohnwert steigern - Umwelt schonen

Zuschüsse der Stadt Bocholt für Wärmedämmung

Bocholt (pd).

Unbehagliche Bereiche in der Wohnung? Unerfreulich hohe Heizöl- oder Gasrechnungen? Über Stromkosten besser schweigen? Viele Häuser, die vor 1995 gebaut wurden, haben solche Probleme. Viel Energie wird sinnlos vergeudet. Für Bocholter Hausbesitzer tut sich ab dem 9. Februar 2004 jedoch etwas.

Denn dann tritt das neue Förderprogramm "Altbau Optimal 2004" in Kraft. Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle werden ab diesem Zeitpunkt von der Stadt Bocholt mit Zuschüssen unterstützt, mit maximal 1500,- Euro pro Objekt.

Dazu gehören z.B. die Dämmung des Daches bzw. der obersten Geschossdecke und die Außendämmung der Fassade, aber auch die Verfüllung der Luftschicht zwischen Klinker und Hauswand.

Oft vergessen aber energetisch sehr wirkungsvoll: Der nachträgliche Wärmeschutz der Kellerdecke. Denn Kellerwände können die Wärme des beheizten Erdgeschosses wie ein Docht nach unten ziehen. Auch hierfür gibt es interessante Zuschüsse. Bei 10 cm Dämmstoffdicke sind dies 5,- Euro pro m2. "Ein guter Anreiz", meint Umweltreferentin Angela Theurich. "Der Betrag steigert sich, wenn die Dämmstärke erhöht wird, auf maximal 6,- Euro pro m2." Eine Erneuerung von Fenstern wird in Verbindung mit einer Fassadendämmung unterstützt und beträgt dann, je nach Qualität der verwendeten Gläser, entweder 10,- oder 20,- Euro pro m2.

Damit mit den von der Stadt zur Verfügung gestellten Finanzmitteln optimale Wirkung erreicht wird, ist jede Förderung an die Teilnahme an einer Altbausanierungsberatung gekoppelt. Diese Beratung wird von einem fachkompetenten neutralen Mitarbeiter des Niedrigenergie-Institut Detmold durchgeführt und kostet die/den Interessierten erst einmal 100,- Euro. Diese werden von der Stadt aber noch im gleichen Jahr zurückerstattet, wenn energetische Verbesserungsmaßnahmen in Höhe von mindestens 600,- Euro durchgeführt wurden. "Dieses Beratungsangebot hat sich bereits im letzten Jahr bewährt und ist bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angekommen", so Umweltreferentin Theurich.

Freuen dürften sich auch Bocholter Handwerksfirmen und Baustoffhändler über das Förderprogramm. Denn wie Beispiele anderer Städte zeigen, werden durch solche CO2 –Minderungs- Programme verstärkt private Investitionen angeregt und somit positive Beschäftigungseffekte erzielt. Darüber hinaus wird hierdurch auch die Qualität der einzelnen Maßnahmen erhöht.

"Ein gutes Beispiel für ein gelungenes Miteinander von Ökologie und Ökonomie", findet Theruich. Übrigens können Sanierungswillige zusätzlich zum Zuschussprogramm bei Bedarf auch zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch nehmen. Kostenlose Telefonhotline der KfW unter Tel. 01801/335577.

Theurich: "Wie immer gilt natürlich: Erst beantragen, dann Aufträge vergeben und auf keinen Fall vor Zustellung des Förderbescheides beginnen!"

Interessierte Bocholter Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer können die Förderrichtlinien des Programms "Altbau Optimal 2004" sowie Antragsformulare für das Förderprogramm und die Altbausanierungsberatung ab Montag, 9. Februar 2004, im Geschäftsbereich Wohnen der Stadt Bocholt anfordern. Ansprechpartner: Mike Nienhaus, Tel. 02871/953-455, E-Mail mnienhau@mail.bocholt.de.

Darüber hinaus liegen die Unterlagen ab o.g. Zeitpunkt auch im Infozentrum Planen, Umwelt, Bauen, 2.Stock, im Bocholter Rathaus aus.

Ebenso können sie unter www.bocholt.de Bereich "Rathaus - Planen, Umwelt, Bauen" aus dem Internet herunter geladen werden.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Antragsunterlagen bei: Mike Nienhaus, Geschäftsbereich Wohnen, 02871/953-455


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Eine nachträgliche Dämmung der Sparrenzwischenräume kann Energie sparen.

Das Programm zu "Altbau Optimal".