Stadtverwaltung weist Vorwürfe der Umweltverbände entschieden zurück

03.03.2004 | Herten

Bei einer Informationsveranstaltung am 9. März um 19 Uhr im Glashaus wird die Stadt Herten interessierte Bürgerinnen und Bürger über den geplanten "Blauen Turm" auf Ewald informieren. Damit kommt die Verwaltung einem Beschluss des Rates nach. Dieser hatte auf Antrag der UWG am 28. Januar beschlossen, eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Blauen Turm nach § 23 Gemeindeordnung durchzuführen.

Peter Brautmeier, Leiter des Büros für Wirtschaftsförderung und Zukunftsplanung weist nun darauf hin, dass diese Bürgerinformation nichts mit dem Genehmigungsverfahren für den Blauen Turm zu tun hat. Deswegen gebe es auch keine Verbindung mit der Auslegung der Planungsunterlagen und der Anhörung, die die Bezirksregierung Münster Ende März durchführen wird.

"Es handelt sich also nicht um die vorgeschriebene Bürgerbeteiligung, wie die Vertreter der Umweltverbände vermuten, sondern um eine davon unabhängige Veranstaltung der Stadt," erklärte Peter Brautmeier.

Die Behauptungen, die im Zusammenhang mit der Anlage von den Umweltverbänden aufgestellt werden, weist die Stadt Herten ausdrücklich zurück. "Bahnschwellen werden hier definitiv nicht vergast. Es ist außerdem unwahr, dass 'ein großer Teil der Abluft ungefiltert ins Freie' gelange." Die Anlage werde nach den Vorschriften des Bundesimmissionsschutzgesetzes genehmigt. "Das ist die strengste Abgasvorschrift, die wir kennen und sie zwingt die Betreiber zu aufwändiger Filtertechnik!" so Peter Brautmeier.

Der Blaue Turm ist der Einstieg in die Wasserstofftechnik, weil mit diesem Verfahren gezeigt wird, wie aus Bioabfällen mit umweltfreundlichen Methoden der Energieträger der Zukunft gewonnen werden kann. "Wenn man nicht jeder Technik feindlich gegenübersteht, die mit Strom betrieben wird, kann man dieses Verfahren nur begrüßen," erklärte Brautmeier.

Die Umweltverbände seien eingeladen, ihre Sorgen auf der Veranstaltung der Stadt Herten vorzutragen. Dort seien renommierte Experten anwesend, die überparteilich ihren Sachverstand in die Diskussion einbrächten.

Pressekontakt: Peter Brautmeier, Telefon: 02366/303262



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Blauer Turm (03.04)