Haltlinie ist zum Halten da!

05.03.2004 | Herten

Kreuzung Obringstraße/Breite Straße ist für Kinder problematisch

Die Haltlinie an einem Stopp-Schild zeigt Verkehrsteilnehmern, wo sie anhalten müssen. So einfach, so gut. Doch an der Kreuzung Obringstraße/Breite Straße funktioniert dies nur in den seltensten Fällen.

"Ob es daran liegt, dass die Sicht zur rechten Seite sehr eingeschränkt ist, oder ob die vielen Linien die Leute irritieren, weiß ich nicht - an anderen Stellen funktioniert das gut", sagt Beate Kleibrink von den Kinderfreunden der Stadt Herten. Fakt ist aber: "Auch wenn dies kein Unfallschwerpunkt ist, für Kinder ist es an dieser Stelle sehr schwierig, über die Straße zu kommen", beschreibt Beate Kleibrink die Situation.

Nur wenige Fahrzeuge halten tatsächlich an der Haltlinie, dem dicken, weißen Balken auf der Fahrbahn. Die meisten fahren direkt durch bis zur Sichtlinie - und überqueren damit meist ohne größere Beachtung den Fußweg und den Radweg. "Dabei haben hier Fußgänger und Radfahrer ebenso Vorfahrt wie die Fahrzeuge auf der Straße", erklärt Bernd Müller, der zuständige Bezirksbeamte der Polizei Herten.

Besonders knifflig wird die Situation für Kinder, wenn ein Fahrzeug die Kreuzung überquert hat und dann die "Vorfahrt" missachtet. "Die Vorfahrtsregelung gilt für die gesamte Kreuzung", mahnt Bernd Müller vor allem die Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit. Ebenfalls beachten sollten Führer von Kraftfahrzeugen, dass Kinder bis zum Alter von zehn Jahren auch auf dem Gehweg fahren dürfen.

Für die Obringstraße gilt deshalb: Fahrzeug an der Haltlinie stoppen, bis alle Reifen zum Stillstand gekommen sind (!), anschließend langsam an die Sichtlinie heranfahren und darauf achten, dass Fußgänger und Radfahrer von rechts wie von links kommend Vorfahrt haben.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227



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Haltlinie (03.04)