Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 04. März 2004

Frauengeschichte(n) im Westmünsterland

Arbeitskreis Frauengeschichte und Gleichstellungsbeauftragte luden ein

Bocholt (pd).

Der Arbeitskreis Frauengeschichte des Kreises Borken und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, Sigrid Hobbold, hatten am 3. März zum Vortragsabend "Frauengeschichte(n) im Westmünsterland" eingeladen.

Den Veranstalterinnen ging es darum, zu zeigen, dass Frauen in der Geschichte des Westmünsterlandes viel bewegt haben - ob im Beruf oder in der Politik, ob in Familie oder Ehrenamt, ob in der Kunst oder im kirchliche religiösen Leben. Selbst wenn vermeintlich "normale" Lebensläufe betrachtet werden, wird deutlich, wie viel geleistet wurde.

Seit vier Jahren beleuchten die Mitglieder des Arbeitskreises die regionale Geschichtsschreibung unter dem Aspekt "Frauengeschichte". Zahlreiche Zeitzeuginnen, die heute zwischen 70 und 90 Jahre alt sind, wurden befragt und aus den gesammelten Daten und Fakten in mühevoller Kleinarbeit Biographien zusammengestellt, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. So entstanden authentische Geschichten, die aus der Erinnerung der Zeitzeuginnen heraus einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen.

An diesem Abend wurden mit musikalischer Begleitung von Almuth Koriath und Heike Niehoff, Schülerinnen der Musikschule Bocholt, diese Frauengeschichten im Bocholter Rathaus lebendig. Die vorgetragenen Biographien ließen die Zuhörerinnen manchmal schmunzeln, aber auch ebenso oft tief durchatmen. Deutlich spürbar war der Respekt, den die Zuhörerinnen den Leistungen der Frauen im frühen 20. Jahrhundert entgegenbringen.

Die Veranstaltung gehörte zum Programm der Gleichstellungsstelle anläßlich des Internationalen Frauentages 2004 in Bocholt. Zur Zeit werden die Ausstellungen "Frauen, die Geschichte mach(t)en" und "Frauen in Bocholt mach(t)en Geschichte" gezeigt. Zu sehen sind die Ausstellungen noch bis zum 12. März 2004 während der Öffnungszeiten im Foyer des Rathauses Bocholt.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Gleichstellungsbeauftragte, Sigrid Hobbold, Tel. 02871/953-151


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