19. März 2004

Fristablauf für alte Heizkessel

Hertener Stadtwerke beraten bei Heizungsanlagenumstellung

Herten - Eine alte Heizung im Keller? Dann aufgepasst! Denn die Bundesregierung rückt den Kesselveteranen massiv auf den Leib: Mit der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) und der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Bei der BImSchV gelten ab dem 1. November 2004 neue Grenzwerte für Abgasverluste, die EnEV beschäftigt sich mit dem Alter der Anlage - mit möglichen Konsequenzen Ende 2006.

800.000 Heizgeräte entsprachen laut Zentralinnungsverband der Schornsteinfeger im Jahr 2002 nicht den Vorgaben der BImSchV. Diese Oldtimer haben noch eine Gnadenfrist bis zum 1. November 2004: Übersteigt der Abgasverlust zu diesem Termin elf Prozent, stellt der Schornsteinfeger einen Mängelschein aus und es muss modernisiert werden. Dieser Grenzwert gilt für jedes Einfamilienhaus, bei größeren Anlagen sind die zulässigen Normen noch niedriger. Doch keine Angst: Die Schornsteinfeger notieren schon seit Jahren den Abgasverlust. Ein rechtzeitiger Blick auf das Messprotokoll verhindert also ein böses Erwachen.

Entspricht der Kessel der BImSchV, ist seine Existenz zumindest bis Dezember 2006 gesichert. Danach müssen alle vor dem 1. Oktober 1978 installierten Heizgeräte laut Vorgaben der EnEV gegen moderne Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik ausgetauscht werden. Ebenfalls erlaubt sind beispielsweise Wärmepumpen oder regenerative Energien. Auch diese Verordnung hat ihre Berechtigung, denn im Jahre 2001 waren 1,5 Millionen Heizungen älter als 23 Jahre. Das bedeutet geringe Energieeffizienz und damit hohe Verbrauchskosten für den Benutzer.

Die Nachbesserung oder Modernisierung sollte von den Hausbesitzern nicht auf die lange Bank geschoben werden: In der Zeit um November kann es bei den Heizungsbetrieben zu einem Auftragsstau kommen. Wer sich über Möglichkeiten der Heizungsanlagenumstellung informieren möchte, ist in den Beratungsstellen der Hertener Stadtwerke gut aufgehoben. Die Stadtwerke bezuschussen nicht nur eine Heizungsanlagenumstellung auf die umweltfreundlichen Energieträger Erdgas und Fernwärme, sondern bieten individuelle Beratungen. Nähere Informationen findet man im Internet unter www.hertener-stadtwerke.de oder auch im Kundenzentrum StudioB (Jakobstr. 6/Telefon: 02366/307-123).

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg, Telefon: 02366/307-214, E-Mail: k.walberg@herten.de


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