Hertener Vitaltipp: Kein Ei gleicht dem anderen!

07.04.2004 | Herten

Eine kleine Eierkunde pünktlich zum Osterfest

Dem Sprichwort „Ein Ei gleicht dem anderen“ müssen Sie nicht ohne weiteres vertrauen. Denn es gibt ein paar bemerkenswerte Unterschiede, die Sie beim Einkaufen kennen sollten.

Wichtige Tipps im Umgang mit dem „Ei“ gibt Elisabeth Paul, sie leitet das Verpflegungsmanagement im St. Elisabeth-Hospital.

Eier sind sehr vielseitig nutzbar. Neben ihrer Verwendung in vielen Hauptgerichten, Soufflés und Backwaren, werden sie auch für weitere Zwecke gebraucht: zum Eindicken, Emulgieren, Bestreichen, Binden oder Glasieren und als schaumige Grundsubstanz. Sie können gekocht, pochiert, gebacken, gebraten oder eingelegt werden. Aber Vorsicht: Eier nehmen durch ihre Schale Gerüche an. Lagern Sie sie getrennt von stark riechenden Speisen.

Die Frische der Eier erkennt man am hochgewölbten Dotter. Bei älteren Eiern vergrößert sich innen die Luftblase, so dass man beim Schütteln eine deutliche Bewegung des Inneren feststellt. Ebenso kann man durch den Schwimmtest das Alter einschätzen. In einem mit Wasser gefülltem Glas

  • geht ein frisches Ei unter,
  • hebt ein etwa 3 Wochen altes Ei das flache Ende,
  • schwimmt ein sehr altes Ei (ab ca. 5 Wochen).
Hartgekochte Eier können mit verschieden Farben gefärbt werden. In Supermärkten und Bastelläden bekommt man industrielle oder natürliche Farben. Möchte man die Eier auf eine traditionelle und historische Art färben, so kocht man sie mit Zwiebelschalen, Kamille oder Safran um eine gelbliche Färbung zu erlangen. Für grüne Eier benötigt man Spinat(wasser) oder Efeu und Brennnessel. Rote Eier gibt es durch Rote-Beete-Saft oder Hagebutte.

Um sich vor Salmonellen zu schützen, sind folgende Regeln zu beachten:

  • Eier möglichst frisch kaufen
  • Eier immer im Kühlschrank aufbewahren
  • Für Speisen, die rohe Eier enthalten (z. B. Tiramisu, Mayonnaise), nur ganz frische Eier verwenden, Reste nicht aufheben
  • Frühstückseier mit kaltem Wasser aufsetzen und mind. 5 Minuten kochen lassen. Nicht abschrecken.
  • Spiegeleier beidseitig braten
  • Rührei ganz durchbraten
  • Eier, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, nur noch erhitzt verzehren.
  • Eier mit beschädigter Schale sofort und nur für durcherhitzte Speisen verwenden.

Grundsätzliches zum Thema „Ei“ entnehmen Sie bitte der angehängten Datei.

Pressekontakt: Frauke Wiering, Telefon 02366-303617



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Vitaltipp von Elisabeth Paul (04.04)

Vitaltipp: Grundsätzliches zum Thema Ei (04.04)