Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 13. April 2004

„Rote Karte“ – und der Müll bleibt stehen

ESB untersucht Biotonnen in der „Friedhofssiedlung“

Bocholt (pd).

Am Montag, 19. April, wird der Inhalt der Biotonnen in der „Friedhofssiedlung“ vom Entsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb (ESB) untersucht. Wer falsch sortiert, dessen Müll bleibt stehen. Weitere Bocholter Ortsteile werden folgen, kündigt der ESB an.

"Nach dem Sortiereifer der frühen 90-er Jahre wird die Bevölkerung zunehmend gleichgültiger bei der Mülltrennung. Plastikfolien und Verpackungen in der Biotonne sowie Windeln und Gartenstühle im Gelben Sack sind deutliche Anzeichen für nachlassendes Interesse an der Abfallentsorgung. Auch in Bocholt stellen die zunehmenden Fehlwürfe in der Biotonne ein Problem dar", berichtet Abfallberaterin Petra Somborn.

Plastik und Metall zum Beispiel lassen sich nicht kompostieren und stören den Ablauf der Kompostierung im Kompostwerk. Diese Störstoffe müssen mühsam aussortiert werden.

Um diesem negativ Trend entgegen zu wirken, entwickelte der ESB die Aktion "Rote Karte". In einigen Bocholter Straßen werden in Zukunft die Biotonnen genau untersucht. Finden sich zu viele Fehlwürfe in der Tonne, so wird ein roter Aufkleber an der Tonne angebracht. Sind nur vereinzelte Störstoffe in der Tonne, so wird dies durch einen gelben Aufkleber gekennzeichnet. Ist der Inhalt des Gefäßes in Ordnung, so wird ein grüner Aufkleber aufgeklebt.

Es bleibt aber nicht nur bei den Aufklebern. Klebt ein rotes Zeichen auf der Tonne, bleibt das Gefäß stehen und wird erst in einer Sondertour geleert. Da der Inhalt in diesem Falle nicht kompostierbar ist, wird er als Restmüll entsorgt. Die Gefäße mit einem gelben Aufkleber werden ganz normal geleert, ebenso wie die Tonnen mit der grünen Karte.

 

Hinweis an Pressevertreter: Sollte Interesse an einer Berichterstattung bzw. Begleitung des ESB bei der Tonnen-Sichtung bestehen, bitte an Frau Kalka-Freundt unter Tel. 02871/246324 wenden.


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Wer rot bekommt, muss besser sortieren.